Zu radikal, aber die richtige Richtung

Ohne Gefängnisse geht es nicht. Man kann jemanden, der zum Beispiel
einen Mitmenschen ermordet hat, nicht einfach einen Keks geben und
wieder in die Welt hinausschicken. Er muß eine angemessene Strafe
erhalten, sonst hat er keinen moralischen Anspruch auf Vergebung. Das
wird ihm auch selbst wichtig sein, wenn er denn moralisch nicht total
verkrüppelt ist.

Wenn die Menschen so perfekt wären, wie die Autorin sich das denkt,
bräuchten wir gar keine Gefängnisse, weil sich niemand fehlverhalten
würde. Tatsächlich sind viele Leute heutzutage immer noch zu
engherzig, selbst jemanden zu vergeben, der doch aber eine gerechte
Gefängnisstrafe bekommen hat.

Das allerdings der Sinn und Zweck des Gefängnisses Vergeltung und
Rache sei, das kann tatsächlich nur jemand vermuten, der in einem
Land lebt, das vielleicht das barbarischste Gerichtswesen weltweit
überhaupt hat. In kaum einem anderen Lande weltweit können z.B.
schließlich Teenager und Geisteskranke zu Tode verurteilt werden.

Das Ziel der Gefängnisstrafe soll Rehabilitation sein, und nicht
Zerstörung eines Menschenlebens.