Inwiefern sollten sich die jungen Männer erklären müssen, über die grundlegende Aussage, dass sie am Leben hängen und nicht in einer Kriegssituation als Kanonenfutter enden zu wollen?
Ich werde das keinem Menschen vorwerfen, wenn er sich dem Kriegsdienst entzieht, ich schließe da übrigens Frauen selbstverständlich genauso mit ein. Das muss jeder für sich selbst ausmachen, ob es die aktuelle Gesellschaft wert ist sein Leben zu riskieren.
Ich habe das früher übrigens anders gesehen, ich habe meinen Wehrdienst zu Zeiten des kalten Kriegs aus Überzeugung geleistet. Heute sehe ich das anders, auch wenn mich das altershalber sowieso nicht mehr betrifft.
Was diese Gewissensentscheidung mit den ukrainischen und russischen Kriegsopfern zu tun haben, könnten Sie auch nochmal erklären, ich sehe da nämlich keinen wirklichen Zusammenhang. Weil diese mutmasslich eher weniger freiwillig in den Krieg ziehen, soll unsere Jugend das freiwillig tun? Aus meiner Sicht ein ziemlich seltsames Argument.