In Deutschland wurde über Jahrzehnte in idiotischer Weise ein einseitiger Pazifismus propagiert. Beispielhaft sei a die sogenannte Friedensbewegung der 1980er Jahre erinnert, die gegen die Nachrüstung als Schutz vor sowjetischen Mittelstreckenraketen auf die Straße gegangen ist. Oder das Verbot für deutsche Universitäten, an Verteidigungs-Technologien zu forschen. Oder die immer wieder hochkochenden schrillen Behauptungen von Soldaten als “Mörder” usw.
Noch schlimmer war die Ausgestaltung des Wehrdienstes. Ein Vierteljahr Grundwehrdienst, dann Langeweile und Suff. Bildung? Unternehmertum? Selbstständigkeit? Fehlanzeige bei der Bundeswehr. Für die Wehrpflichtigen war es nur ein verlorenes Jahr. Kein Wunder, dass sich damals praktisch alle Abiturienten für den Zivildienst entschieden haben, der wenigstens ein bisschen intellektuelle Reize bot. Und als größte Ungerechtigkeit natürlich, dass junge Frauen von einem verpflichtenden Dienst komplett ausgenommen waren.
Wer die Wehrmüdigkeit der Deutschen beheben will, muss die komplette Kultur ändern. Und das dürfte schwierig werden.