Menschen haben in der Regel keine Lust in den Krieg zu ziehen und für irgendetwas zu sterben.
Aber man kann sie dazu bringen. Früher nannte man das Propaganda, heute gibt es dafür andere Worte.
Ein gutes Beispiel:
Woodrow Wilson hatte im Wahlkampf 1916 versprochen, die USA aus dem 1. Weltkrieg herauszuhalten und damit gewonnen. Als er dann 1917 seine Meinung geändert hatte, musste die Bevölkerung "überzeugt" werden. Dazu zogen Männer übers Land und erzählten den Menschen in kurzen Reden, dass deutsche Soldaten in Belgien den Kindern die Köpfe und den Frauen die Brüste abgeschnitten hätten. Innerhalb kurzer Zeit war die Bevölkerung überzeugt und kriegsbegeistert.
Später wurde die Methoden verfeinert, aber Gräuelpropaganda wird immer noch genutzt (Babys werden aus Brutkästen gerissen, KInderkrankenhäuser bombardiert). Die zweite Schiene ist die Freiheit, das Vaterland, die Werte, etc.. Das war bisher bei praktisch jedem Krieg so.
Das Neue ist mMn die hohe Anzahl der Menschen, die das nicht mehr überzeugt und die nicht mehr mitmachen wollen. Die Zahl ist auch zu hoch, um das Problem mit Verhaftungen zu lösen.
Ändert sich das etwas?