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  • netzgruft

mehr als 1000 Beiträge seit 17.07.2016

Was für ein total schräger Artikel ....

man kann zur Wehrpflicht sicherlich unterschiedlichster Meinung sein .... aber was hier an sogenannten Argumenten (Fakten) dagegen angeführt wird spottet in meinen Augen jeglicher Beschreibung.

1. Weniger Anteil an der Gesamtbevölkerung, weniger Anteil an der politischen Meinungsbildung .... stimmt sicherlich, war aber im Grunde genommen zu jeder Zeit so. auch muss man daran denken, dass Wehrpflicht kein Projekt über 4-5 Jahre ist, sondern eine grundsätzliche Entscheidung für "Generationen" von Menschen (Wählern). Heißt diejenigen die heute angeblich mal sowenig Anteil an der politischen Gestaltung haben werden später einen größeren Anteil haben und können Entscheidungen mehr beeinflussen ... dann auch zu Lasten von anderen Bevölkerungsteilen mit geringerem Anteil ... wo führt das hin, wo hört das also auf? Dann müsste auch die Frage gestellt und erlaubt sein, ob überhaupt Frauen über das Für oder Wieder der Wehrpflicht mitentscheiden dürfen, da sie derzeit ja grundsätzlich davon ausgenommen sind und somit überhaupt nicht davon betroffen!!

2. Coronakrise .... ja die gab es. Und ja die damaligen Jugendlichen, jungen Erwachsenen sind davon sicherlich in einem hohen Maße belastet wurden ... aber wie gesagt, Wehrpflicht ist eine "Generationenentscheidung", heißt auch für die Jahrgänge die gar nicht von Corona belastet waren oder weit weniger sind davon irgendwann betroffen ... soll hier das Coronaargument noch immer greifen?

3. Klima - ja mei, was gibt es dazu zu sagen .... wenn alles nix mehr hilft wird halt das Klima als Argument herbeigezehrt. Im Grunde genommen absolut irrelevant in dem Zusammenhang. Aber so nebenbei sei auch mal die Frage erlaubt, ob sich die Jugend so große Gedanken um das Klima macht, wenn es um ihr Handy geht ... (klimaschädliche Produktion von Wegwerfhandys, klimaschädlicher Betrieb von Rechen/Datenzentren damit Socialmedia funktioniert etc.)

4. Wohnraum - hallo.... das Problem hat jeder in diesem Staat und nicht nur junge Menschen. Man sollte mal junge Familien fragen wie sie die Wohnraumnot finden und ob das für sie einen Zusammenhang mit der Wehrpflicht darstellt ... also schräger als Frau Wangerin kann man hier wohl kaum noch argumentieren ... da wird aber wirklich der letzte Strohhalm beigezehrt um irgendwas zu schreiben ...

Noch meine Meinung zur Wehrpflichtdebatte .... ich bin für die Einführung eines 1 jährigen Pflichtjahres für alle jungen Erwachsenen (ob Mann, Frau oder divers) mit der Wahlfreiheit und Gleichwertigkeit für den sozialen-, ökologischen- oder auch Wehrbereich.

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