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  • Dampflokomotive

mehr als 1000 Beiträge seit 01.11.2022

Re: Freiwillig aber ohne Auslandseinsätze

Vermutlich, aber genau das ist politisch nicht gewollt. Man möchte explizit eine Angriffsarmee aufbauen. Sonst wäre die Formulierung auch auf 'Verteidigungsfähigkeit' gelaufen und nicht auf 'Kriegsfähigkeit'.
Nun mag man das für Spitzfindigkeiten halten, aber das ist es nicht. Die Politik hat hierzulande einen erschreckenden Mangel an Eigenständigkeit, Kompetenz und langfristiger Planung bewiesen. Man möchte bei den ganz großen Playern auf den internationalen Parkett mitspielen, ohne zu bemerken, dass man nur eine kleine Leuchte ist, die man am Spielfeldrand herumlaufen lässt.
Was haben wir in Mail verloren gehabt (bis man uns rausgeworfen hat)? Oder in zahllosen anderen Ecken, wo maximal dann eine Fregatte von uns sinnlos herumschwimmt.
Das ist seit der Merkel völlig normal.
Selbstverständlich hat darauf keiner Lust.

Eine Armee, die zur Landesverteidigung gedacht ist und entsprechend eine gute Ausstattung hat (Kasernen, die nicht auf dem Niveau eines US-Motels sich bewegen, Panzer, die auch fahren und mit denen man auch Übungen machen darf, gute, eingeschossene Waffen, mit denen man regelmäßig zum Schießplatz darf) lockt durchaus die Leute an.
Denn man wird nicht sinnlos verheizt. Landesverteidgung ist etwas, was die meisten durchaus sinnvoll finden und nur ganz harte Pazifisten ablehnen. Aber genau das ist auch etwas, was es vonseiten der Politik uninteressant werden lässt. Man kann sich nicht damit profilieren, man kann keine Symbolpolitik führen.
Und von echter Realpolitik verstehen die Damen und Herren dort seit Merkel nichts.

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