Die CDU entstand nach dem Untergang der Nazidiktatur, als die russischen Truppen Berlin erobert und Adolf Hitler in den Selbstmord getrieben hatten. Nazis und Überlebende der Wehrmacht waren voll Kommunistenhass.
Die CDU entstand aus der Idee, eine Partei wie CENTRUM zu gründen, die aber auch die evangelische Mehrheit in Deutschland mitnimmt und dann so stark wie die SPD werden kann. Diese Idee hatte sich bis 1949 gut entwickelt, so dass Adenauer mit einer Stimme Mehrheit zum ersten Kanzler gewählt wurde.
Wie konnte die neue Partei CDU so stark werden, obwohl CENTRUM noch eine Zeit lang existierte??? Das ist die entscheidende Frage. Die Antwort ist einfach. Die ehemaligen Nazis haben CDU gewählt. Sie waren weder katholisch noch liberal, als Erzfeinde von Kommunisten und SPD groß geworden und die neue Partei CDU wurde ihre zweite Heimat.
Der wendige Adenauer wurde zum Antikommunisten, was ihm die Freundschaft der Amerikaner und die Wählerstimmen der ehemaligen Nazis einbrachte. Vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass Antikommunismus und das bedingungslose Streben zur Kanzlerschaft die DNA der CDU ausmachen.
Im Jahre 2020 aber, eine ganze Generation nach der Auflösung der Sowjetunion und aller ihrer Vasallen und nachdem selbst China vom Kommunismus abgerückt ist, im Jahre 2020 ist Antikommunismus etwas wie Verkalkung oder Realitätsflucht oder einfach eine Form von politischer Dummheit.
Gegen Dummheit und Realitätsverweigerung können auch Anne Will und Sarah Wagenknecht nichts ausrichten. Erst recht nicht der Schwätzer Kevin Kühnert.