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  • Lilywhite Lilith

294 Beiträge seit 29.05.2006

Das Ende scheint absehbar

Der Film "THX 1138" aus dem Jahr 1971 nimmt, wie ich finde, tatsächlich manches vorweg, was heute "normale" Realität geworden ist.

Hoimar von Dithfurt beschreibt in seinem zuletzt geschrieben Buch "So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" aus dem Jahr 1985 den Zustand des "Homo sapiens", der so gar keinen Anlaß zur Euphorie gibt. Ganz im Gegenteil! Die atomare Bedrohung nimmt rasant zu, das Undenkbare wird immer denkbarer. Gleichzeitig wachsen dem Homo sapiens andere Probleme über den Kopf, mit denen er sich gar nicht beschäftigen kann, weil ihn das Schwingen der Keule so sehr beansprucht, mit denen er seine Konkurrenten niederknüppeln muß.

Und die Aussicht auf einen Atomkrieg macht vielen offensichtlich immer weniger Angst. Filme wie "Briefe eines Toten" von Konstantin Lopuschanski vermögen heute vermutlich weit weniger Menschen zu erschüttern als noch zur Entstehungszeit des Films 1986. Krieg findet für die meisten lediglich virtuell statt. Die, die auf den Schlachtfeldern tatsächlich, also real verrecken, lassen sich wie Marionetten in ihr eigenes Verderben führen. Homo sapiens? Na, ich weiß nicht.

Beobachtet man die Entwicklung des Homo sapiens kritisch, kommt man nicht umhin, ihn sich als lediglich verkleideten Affen vorzustellen. Nur die Keule ist viel raffinierter geworden, mit der er seine Feinde niederknüppelt.

Ansonsten ist viel Degeneration zu beobachten (Generation "Wisch und weg").
Man könnte fast glauben, ein Ende des Homo sapiens sei absehbar. Was ich persönlich für nicht allzu schlimm hielte. Die Mitgeschöpfe würden aufatmen, wenn ihr Erzfeind vom Planeten verschwände...

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