Zur Zeit liest man viel in der deutschen Tagespresse über das Verständnis der Kundschaft - gar von Zustimmung ("2G-Kontrollen in Kaufhäusern & Einzelhandel kein Problem, Konsumenten & Besucher lassen sich gerne kontrollieren") der Bürgerinnen und Bürger ist hierbei die Rede - zu den 2G-Regeln im stationären Handel. Es wird diesbezüglich gar das mediale Bild erzeugt, dass Corona-Genesenen- und Impfnachweise bei den 2G-Kontrollen (zusammen mit dem Personalausweis) gerne dem Sicherheitspersonal vorgezeigt würden und ein albernes, farbiges (tagesaktuelle) Bändchen die grosse Freiheit für die Menschen bedeuten würde.
Das dem nicht so ist bringt eine aktuelle Marktanalyse ans Licht: Demach profitiert der Onlinehandel derzeit vestärkt von Bestellungen von Bürgerinnen und Bürgern die keine Lust haben auf 2G-Kontrollen und die beschädigte Wohlfühlatmosphäre deutscher Innenstädte/ Cities. 50% der Einkäufe werden mitlerweile online getätigt - Tendenz steigend!
Als "höflich aber bestimmt" wird der Umgang mit der Kundschaft bei den 2G-Kontrollen beschrieben; zudem wird ständig an die Maskenpficht erinnert.
Wer darauf keine Bock hat bestellt immer häufiger bei Amazon & Co.; bequem vom heimischen PC aus. Die Zahl der älteren Neukunden im Onlinehandel steigt dabei kontinuierlich. Dazu kommt: Der Onlinekonsument wird zudem mit bis zu 30% güstigeren Preisen (gegenüber dem stationären Handel) belohnt. Mobilitätskosten (ÖPNV-Fahrscheine & Parkgebühren) für die Innenstädte entfallen zudem.
Interessant und gut zu beobachten: Wir befinden uns derzeit mitten in einem internationalen, umsatztechnischen Verteilungskampf zwischen dem traditionellen (innerstädtischen) stationären Handel und dem (relativ neuen) Onlinehandel.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.12.2021 04:13).