Merz ist nicht die Ursache des Rechtsrutsches, sondern dekadente liberale "Linke"
Friedrich Merz ist kein Humanist und war das noch nie, sondern schon immer ein tatkräftiger Sozialdarwinist und ein neoliberal-konservativer Hardliner.
Vorab: Warum sollen Volksparteien nicht wieder auf 40 % kommen? Die Mediendemokratie kann und wird dazu verhelfen. Nun wird es sich inhaltlich nicht um eine Volkspartei handeln. Wir stecken in einem fiesen Feudalismus drin, der sich gezielt seine Mehrheiten sichern wird. Die Linke -nicht nur die gleichlautende Partei- ist zersetzt von dessen Trojanern.
"Knarzender Konservatismus gepaart mit neoliberaler Wirtschaftspolitik."
Und was präsentiert Merkel? Sie ist nicht konservativ, weil sie eine Frau ist? Wegen der Ehe für alle? Und so Gewissensangelegenheiten?
Dass gar „Linksliberale“ Gutes an ihr finden, forciert das tiefe, nachhaltige Misstrauen gegen diese nach rechts entarteten Heuchler. Wegen Kleinkrams und Fetisch der Reichen, die den Konformismus modifizierten und das nun als Nonkonformismus feiern? Der Junge ist in Wahrheit ein Mädchen...und von großem Schmerz befreit. Hohlbirnen bitte klatschen und damit dem gemeinen Proleten, der drängerendere Probleme wie Niedriglohn und Altersarmut konstatiert, mal gezeigt, was für ein moralisches und kulturelles Stück Dreck er ist.
Eine materialistische Analyse der pseudoliberalen Entwicklungen unterlassend, machen sie sich zu lächerlichen Idioten von Fetisch, bei gleichzeitig unerträglichem Blick auf die Welt. Über 6 Millionen vermeidbare hungertote Kinder jährlich. Mit Dunkeldeutschland will man das vorwerfbare Unterlassen nicht gleichsetzen. Wenngleich es reizt, weil manche eine Gleichsetzung verbieten wollen, um die heutigen Zustände zu verharmlosen. Arg unglaubwürdig. Erst recht, wenn man hinzurechnet, dass solche Distanzierungen gezielt repressiver Politik dienen sollen. Was für ein Rechtsruck einstiger Linker.
Neoliberaler als unter Merkel geht es kaum mehr. Was will Merz noch anrichten? Merkel saß gedeckt von der SPD auf der Agenda2010. Die kann Merz auch kaum mehr verschärfen. Auch er muss die Strömungen zusammen halten. Das heißt, eine von Oligarchen gelenkte zwei drittel Gesellschaft schlägt die Tür zu und lässt aufs untere Drittel treten.
Merkel und Merz unterscheiden sich kaum. Wie viele bahnbrechende Entscheidungen gehen auf Merkels Konto? Ist an einer Hand abzuzählen. Die Performance macht "linksliberalen Luftikussen" den Unterschied. Merkel vertuschte Inkompetenz mit der "Suche nach Gemeinsamen Lösungen". Soundet natürlich nicht nach einem alten Patriarchen, sondern nach demokratischer Moderation. Tatsächlich klang sie wiederholt, als hätte sie mit der Regierung nichts zu tun, sondern gleich einem Journalisten, der konstruktiv Bedenken äußert und Hinweise gibt. Merkel hat nicht schlecht regiert. Sie hat bis auf wenige Ausnahmen im Dienste der Verbände gar nicht regiert und erschien so als Teamplayerin. Ein Image, um das Merz nun kämpfen wird.
Als Merkel wirklich mal mit dem herbei fabulierten Verständnis einer halboffiziellen Führerin der EU für diese eine Entscheidung treffen wollte, natürlich im Einklang mit hiesigen Wirtschaftsverbänden, offenbarte sich die Anmaßung. "Wir" schaffen das. Klang super demokratisch. Der Grundstein für eine Zerreißprobe der EU, die bis heute anhält, war gelegt. Die Vorgänge an der polnischen Grenze sind ihr zurechnen. Ihr Wunsch, als Kanzlerin der offen Grenzen in die Geschichtsbücher zu gelangen, lähmte sie und damit uns und damit die EU. Dass von der Ampel kaum mehr als die Forderung nach Zugang zu den Migranten kommt, offenbart deren neoliberalen Charakter künftiger Zuwanderung. Nur die Nützlichen wollen sie haben.
Dass "Linke" diese Politik mittragen und die Sorgen unter anderem vor einer Islamisierung nicht aufnahmen, ist eine von rechtsaußen genutzte Lücke.
Sträflich vernichteten die einstigen Platzhirsche das Potenzial, welches in der Vertretung des unteren Drittels liegt. Weil sie sich selbst mit Vorurteilen belastet gegen diese kulturell und moralisch erhöhen und damit in die bürgerliche Gesellschaft einebnen wollen.
Nochmal: Bei allen anderslautenden Beteuerungen und dem verlogenen Kampf gegen rechts. Die linksliberalen Kinder der Braunen wurden bunt, ohne braun internalisierte Denke wirklich abzustreifen. Wo sie es versuchten, gelangten meist sie zu falschen Ergebnissen, die sie in den Dienst der Rechten stellen. Sie verloren den Blick auf Kapitalismus und Faschismus als Junktim und sind nicht mehr in der Lage, der Feudalisierung die Forderungen der Aufklärung entgegenzuhalten. Sie nutzen diese nur noch als Rechtfertigung für rechte Politik. Ihr Marktgeschrei nach sozialem Ausgleich verhallt so als Leerlaufhandlung. Entsprechend fehlt heute dogmatische Konzeption. Wenigstens eine solche lieferten die Marxisten oder auch die Keynesianer noch. Heute vermarkten kurzschlüssige Sittenlehrer das Produkt "Links" als intolerante Religion des vermeintlich Guten und treten damit zugleich autoritär nach unten. Tucholskys Spruch ist schon sehr nah an der Wahrheit dran.