Stasi schrieb am 24.12.2021 08:01:
Zum Schluss nur das Beispiel Afrika: Während Oma geboostert unter dem Baum sitzt, sind anderswo noch nicht mal zehn Prozent unserer Erdmitbewohner geimpft. In Afrika sind es weniger als sieben Prozent. Weltweit sind mehr als 40 Prozent der Menschen vollständig geimpft.
Da schreibt der gute Arno gegen Konsumwahn und Verschwendungssucht und läßt sich von Bill & Co trotzdem ohne auch nur den leisesten Zweifel zu entwickeln einreden, daß einfach jeder Mensch geimpft werden müsse, weil er gaaaaanz plötzlich und, so ein Zufall, genau an dem Zeitpunkt, an dem wir ein solches Virus alltagstauglich nachweisen können, massenhaft an einem solchen erkrankt mit einem solchen infiziert wird, gegen das man ihm keinerlei natürliche Abwehrkräfte zugesteht. Mir scheint das nur der nächste Schritt der kapitalistischen Verschwendung zu sein: erzwungener Konsum!
Du setzt also auf Immunität durch durchlebte Infektion.
Meiner Meinung nach machst Du da - genau wie bei der jährlichen Grippe oder dem Schnupfen - die Rechnung ohne den Wirt, denn je mehr Infektionen es gibt, desto größer ist auch die Chance, dass das Virus mutiert und dir selbst deine durchlebte Infektionen keinen Schutz mehr gegen die neue Variante bietet.
Damit würde COVID-19 quasi zum permanenten Begleiter der Menschheit wie Grippe und Erkältung nur mit dem Unterschied, dass es sich nicht mehr um eine stark saisonale Erkrankung handelt.
Interessanter Weise gibt es da eine Studie die belegt, dass in Ländern mit einer hohen Impfquote die Zahl der Mutationen deutlich abnimmt und damit auch die Gefahr der Impfdurchbrüche.
Our data shows that countries with higher vaccination rates generated fewer mutations, suggesting less of a chance for the virus to gain virulent mutations in high vaccinated countries. More virulent SARS-CoV-2 strains have emerged with enhanced transmissibility and immune evasion properties to cause breakthrough infections.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.08.21261768v1.full.pdf
Und auch die Dauer einer Infektion kann mit einer erhöhten Zahl an Mutationen einhergehen:
So war ein Patient in Boston, der wegen einer schweren Autoimmunerkrankung immununterdrückende Medikamente nahm, fünf Monate lang infiziert. Währenddessen häufte das Virus über 20 Mutationen an, mehr als doppelt so viele wie ein sich normal vermehrendes Virus in der gleichen Zeit. Auch das Muster der Mutationen ähnelt der Omikron-Variante: Die Mehrzahl der Veränderungen fand sich im Spike-Protein, ganze 38 Prozent sogar in der antigenbindenden Domäne, die für die Infektiosität ebenso bedeutsam ist wie für die Bindung von Antikörpern.
https://www.spektrum.de/news/corona-variante-der-raetselhafte-ursprung-von-omikron/1956295
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2031364