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  • ErnstMach

511 Beiträge seit 30.07.2015

Lenkung von Aufmerksamkeitsströmen: Die Berichterstattung der Amokfahrt

Die Berichterstattung der Amokfahrt eines vermutlich seelisch Kranken läuft seit Tagen in Dauerschleife.

>>Auch der Gerichtspsychiater Reinhard Haller erkennt Anzeichen einer psychischen Erkrankung: "Entweder hat es sich um eine paranoide Persönlichkeitsstörung mit stark fanatischen Zügen gehandelt. Oder es war ein wahnkranker Mensch, jemand, der unter einer überwertigen Idee litt und sein Verhalten danach ausgerichtet hat.“ (Tagesschau)https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/anschlag-magdeburg-aufklaerung-102.html

Leitmedien lenken Aufmerksamkeitsströme - ein Begriff aus dem Marketing -, der kurz und knapp zusammengefasst, wie der Leser auf bestimmte Themen fokussiert wird.

Erst waren es vor einigen Jahren Amokläufe an Schulen, jetzt sind es Weihnachtsmärkte. Durch die Dauerbeschallung solcher Ereignisse durch die Medien könnten weitere Menschen, die eine Therapie benötigen, zu Nachahmern werden.
Ist übrigens kein neues Phänomen: „Die Leiden des jungen Werthers“:
>>Die Nachahmungen der Werther-Figur im realen Leben, die sich in Suizidversuchen und Suiziden zeigten, brachten eine Diskussion über Medienwirkungen in Gang, die bis heute geführt wird. Seit den 1970er Jahren befasst sich die Psychologie mit dem Phänomen von „medial vermittelten Nachahmungs-Suiziden“; es ist unter dem Namen Werther-Effekt bekannt.<< Wikipediahttps://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Leiden_des_jungen_Werthers#Werther-Effekt.

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