Hi Twister
Ihr, Du&Alexander, habt da ja wieder ein hochemotionales Thema aufgefahren ( meint: mit den persönlichen Statements im Artikel der von Hartz betroffenen Menschen), woran sich einmal mehr erweist, dass d' Leut, die bei Euch zu Wort gekommen sind, eher weniger über ihren Tellerrand des - ja, ihnen auch angewöhnten 'ich bin schuld/taug nix, wenn ich nicht arbeite' - selbsterniedrigenden Mantras hinausgekommen sind.
Da beginnt sich dann ein Teufelskreis zu drehen. Insofern, das Aufzeigen dessen, was da passiert, ist Euch, find' ich, ganz gut gelungen. Da müssma raus! Wie!?
Anfang:
Schön, dass einem manche Marxisten insofern die Welt verständlich erklären können,
dass Arbeit an sich nichts mit dieser lohnabhängigen Erwerbsarbeit zu tun haben muss,
die, je geringer der (Sklaven)lohn dafür ausfällt, nur umso mehr die Verachtung des ganzen Systems ggü. den wirklichen Leistungsträgern der Gesellschaft zeigt.
Arbeit muss einem Menschen Freude machen, will er sie gern machen und er soll doch auch 'faul' sein dürfen, also Arbeit&Faulheit in einer Umgebung für Lebensgestaltung, wo die Würde des Menschen geachtet ist.
Aber wie weit davon entfernt von diesem Ideal leben wir wirklich ( und dabei gehts uns noch im Vergleich gut, bedenken wir, unter welchen Bedingungen bspw. anderswo auf der Welt unser Elektroschrott entsorgt, unsere Kleider genäht werden....und nein, ich will nicht relativieren die Armut hierzulande, bitte nicht mißverstehen, sondern ...see more sides...das verhindert auch eine ...wie würd Watzlawick sagen: 'Anleitung zum Unglücklichsein')
Traurig auch einmal mehr, dass anscheinend einige wieder auf 'die AusländerInnen/MigrantInnen sind schuld' abstellen. Weil sie denken, dass sie mehr Krümel abbekommen täten, wenn die nicht wären.
Ich hab auch nachgedacht. Heut. Und zwar über Verteilung von Steuergeldern, und den Wehretat. Ohne Moos nix los und so...*Was so ein Panzer kostet, hab ich gelesen, und wie die Beschaffungspläne der dt. Streitkräfte ausschauen. Im Januar 2016 soll Fr. v.d.L. gesagt habe, dass sie bis 2030 insgesamt 130 Milliarden Euro für neue Rüstungspläne ausgeben wollen. Jaja, da ist Geld für da. ( Aber nicht für eine bspw. kostenlose Schulspeisung für Kinder - kostenlose Schulbücher unsw usf....grad die wenig Geld habenden Familien könnten dadurch entlastet werden)
Und so ein neues Kampfschiff der Marine - eine 'schlappe Milliarde Euro teurer' solls werden als veranschlagt *(Quelle: JW/Sa. 29.4.17)
Vorsicht, Sarkasmus - macht ja nix, 'mir ham's ja' und Deutschland muss einfach immer mit die Nase vorndran haben...na los streng dich mal an, ...( früher hieß es immer wer nicht gelernt hat geht zu Post und Bahn.. heut könn wa ja wieder in' Krieg...)
Und wenn Ihr dann die zu Wort kommen lasst, die widerstandsfähiger waren/sind, nicht zuletzt deswegen, weil Aufklärung über Systemzusammenhänge erfolgt sind. Sowas kann find' ich ebenso stärken wie ein Umfeld das sagt: komm gib (dich) nicht auf, wir schaffen das gemeinsam. Wege mitgehen, begleiten, Präsenz zeigen, wen eben nicht im Stich lassen.
Und schon zweimal nicht, wenn dieser Mensch aufgrund seines dunkelhäutigen Aussehens es doppelt schwer hat, weil er, bzw. Sie, mit dem Vorurteil konfrontiert ist,
und zwar völlig egal, was er/ sie macht: 'woll'n ja nur unserm Sozialsystem auf der Tasche liegen.
( früher ...weißt das noch? wo's oft hiess 'alle SüdländerInnen sind faul'? ) An der /dieser Gewohnheit da trägt so manch ein Michel(ine) schwer dranne.
Hume hätte das nicht gefallen. Den kann man auch mal lesen - wegen der 'Gewohnheit' ( oder es bleiben lassen).
MfG