Alones schrieb am 14.12.2021 10:36:
Nur wohnen eben nicht alle Menschen in der Stadt. Bei einem Herzinfarkt beispielsweise geht es um Minuten, da kann man es sich nicht erlauben, die Person erst noch 45 Minuten lang in die nächste Stadt zu transportieren. Zumindest sollte es nicht so sein. Niemand erwartet, dass man riesige Krankenhäuser in die Pampa baut. Aber bereits 2-3 Intensivbetten in ländlichen Regionen können schon einen großen Unterschied machen. Das ist wahrlich nicht zu viel verlangt. Und ja, so eine Maßnahme könnte auch über Lockdown oder keinen Lockdown entscheiden, ohne dabei Menschen zu einer Impfung zu nötigen, die sie eigentlich nicht wollen.
Das Problem mit den 2-3 Intensivbetten pro Krankenhaus ist dann das diese meistens leer sind und das dazugehörige Personal mit Spezialausbildung (dessen Mangel die Hauptursache für die Reduzierung von Intensivbetten ist) kaum Praxiserfahrung hat weil es selten damit arbeitet.
Das ist ein generelles Problem: wenn es um Minuten geht heißt es nicht nur möglichst schnell in ein Krankenhaus sondern das es auch da dann möglichst schnell gehen muss, jeder Griff sollte sitzen - die Uhr stoppt nicht auf magisches Weise an der Krankenhaustür. Insofern kann es schon Sinn machen 10 Minuten längere Fahrzeit zu haben wenn die Zeit dann im Krankenhaus durch schnellere Diagnose und Behandlung wieder reingeholt wird.
Meinen letzten Krankenhausaufenthalt hatte ich weil ich mir einen Finger gebrochen habe. Es hat eine ziemlich beruhigende Wirkung wenn man beim Vorgespräch für die OP in einem Wartezimmer sitzt in dem jeder Patient ein Problem an der Hand hat (Krankenhaus in Großstadt, Handchirugie ist dort eine eigene Abteilung).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.12.2021 11:07).