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Avatar von Harry Boeck
  • Harry Boeck

mehr als 1000 Beiträge seit 14.03.2000

Das Modell stimmt allerdings nicht...

Wobei: Jeder kann JEDES beliebige Modell aufstellen und für dieses Rechnungen anstellen. Das will ich erstmal nicht bestreiten.

Was im vorliegenden Fall aber interessiert, ist nicht der Umstand, dass die Zeugen ÜBERHAUPT IRGENDWANN IRGENDWIE sterben, sondern dass sie IMMER ausgerechnet wenige Tage vor einem Verhör ins Gras beißen, bei dem ERWARTET wird, dass sie wichtige Aussagen machen könnten.

Wir haben also die Wahrscheinlichkeit zu betrachten, dass eine Reihe von Leuten in einem ganz bestimmten, sehr engen Zeitraum bezüglich eines festgelegten Zeitpunkts stirbt.

Nun ist das so, dass für jede einzelne Person unabhängig voneinander gilt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie in einem Zeitraum von x Tagen ab einem frei festgelegten Zeitpunkt stirbt, rauh in etwa (x / durchschnittliche Restlebenserwartung) ist. Bei Leuten im unteren Alters-Zehnerbereich können wir die Restlebenserwartung Pi-mal-Daumen mit 50 Jahren ansetzen. Wenn wir das x dann pauschal mit einem Monat ansetzen, ist die Wahrscheinlichkeit für jede ins Gras gebissen wordene Einzelperson etwa 1/500 tel. Da alle Personen unabhängig voneinander sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle 5 in diesem Zeitraum ins Gras gebissen werden, bei (1/500)^5 = 1 / 30'000'000'000'000.

Das ist schon durchaus krass unwahrscheinlich.
Die Menschheit muss schon noch ein paar Millionen Jahre leben, um genug Menschen hervorzubringen, dass ein solches Ereignis auch nur ein einziges Mal auftreten könnte.
Wenn alle Menschen immer mindestens einmal im Leben zu Verhören vorgeladen werden würden. Ansonsten würden es wohl eher ein paar Milliarden Jahre werden müssen.

Nicht genug Brennstoff in der Sonne dafür, sorry.

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