Nun, im Zusammenhang mit der Realitätsverweigerung sollten wir auch andere Aspekte sehen.
Die Flüchtlingsströme werden durch uns verursacht. Wir destabilisieren wirtschaftlich, politisch, ökologisch und militärisch die Herkunftsländer, um diese auszubeuten. Bzw. das Großkapital. Wir selber treffen ja nicht die konkreten Entscheidungen. Genießen aber die materiellen Annehmlichkeiten, die darauf aufbauen und finanzieren das. Zum Beispiel über die Militärbudgets aber auch durch die Produktpreise. Und über die Kosten der dadurch verursachten Flüchtlingsströme. Welche dann hier auch dazu dienen, Lohnkosten niedrig zu halten. Alternativ könnte man natürlich die Grenzen dicht machen. Aber auch das würde kosten.
Gleichzeitig geht mit dieser Ausbeutung und den daraus resultierenden Folgen auch eine massive Zerstörung der Umwelt einher. Auch dafür zahlen wir den Preis. Auch für die massiven Subventionen, die einen derartigen Konsum entfachen. Die Subventionen zahlen wir auch. Die entstehen nicht aus dem Nichts heraus. Wir zahlen also auch hier so oder so.
Umweltschutz kostet Geld, kein Umweltschutz kostet auch Geld. Umweltschutz könnte aber auch kostenlos sein, würden wir Umweltzerstörung nicht subventionieren. Das würde aber zu einer Änderung im Konsumverhalten führen, also auch was kosten. Flüchtlingsströme kosten Geld, sie aufzuhalten kostet Geld. Sie nicht erst zu verursachen bedeutete aber auch eine Änderung im Konsumverhalten, würde also auch was kosten.
Darüber sollte man sich einmal Klarheit verschaffen. Wir zahlen so oder so. Je blindwütiger und ignoranter das geschieht, um so größer die Schäden und um so höher der Preis und um so zunehmender die sozialen Schieflagen mit den auch daraus wieder entstehenden Folgen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.06.2021 17:27).