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Avatar von Struppi1
  • Struppi1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2005

Re: Danke

Der Zentraldenker schrieb am 30.03.2021 13:50:

Also:
soweit ich mit der Notwendigkeit Ivermectine in die Diskussion einzuführen, die Theorien zur schnellen Zersetzung von Bleichlaugen im Magen als harmloser Prozess kann ich nicht Unterstützensretzungkann ich als alter Chemiker nicht gutheißen.

Ich bin ebenfalls vom Fach und kenne natürlich die Reaktionen. Bin aber bei den Begrifflichkeiten vielleicht etwas durcheinander gekommen. Wir reden (vermutlich) nicht dirtekt von Chlorbleiche, sondern von Chlordioxid (zumindest ist es das was in MMS Kreisen genommen wird - Ob Trump das meinte weiß ich nicht), dort wird üblicherweise eine recht geringe Konzentration eingenommen. was damit imMagen passiert wurde auch bereits untersucht und das Ergebnis der Studie steht auch bei wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlordioxid#Toxikologie

Höhere Organismen sind relativ unempfindlich gegen die Aufnahme von Chlordioxid durch Verschlucken. So wurden zum Beispiel in einer Studie am Menschen bei der einmaligen Einnahme von 24 mg Chlordioxid in einem Liter beziehungsweise 2,5 mg Chlorit in 500 ml Wasser bei zehn gesunden Männern keine negativen Veränderungen festgestellt.[74] Das ist um Faktor zwanzig beziehungsweise hundert höher als die Höchstwerte zur Trinkwasseraufbereitung in Deutschland von 0,2 mg auf einen Liter Trinkwasser. Diese Unempfindlichkeit bei oraler Einnahme von Chlordioxid ist wahrscheinlich auf eine rasche Deaktivierung durch Reaktion mit Substanzen im Magen zurückzuführen. In einer Studie an Äthiopischen Grünmeerkatzen konnten bei einer Gabe von 1,8 mg Chlordioxid (30 ml, 60 mg·l−1) und sofortiger Rückgewinnung der Magenflüssigkeit innerhalb von 5 Minuten nur noch 8 % der ursprünglichen Oxidationswirkung des zugegebenen Chlordioxid durch Titration festgestellt werden, der Rest war durch Reaktion mit den Magensäften unwirksam geworden. Bereits verdünnter Speichel der Affen deaktivierte innerhalb einer Minute Chlordioxid im Reagenzglas in der Größenordnung von 0,15 mg (zu 95 % deaktiviert) bis 1,5 mg (zu 88 % deaktiviert) Chlordioxid auf einen Milliliter Speichel.[78]

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