Zunehmende Kenntnisse in der Pathophysiologie von Covid-19 machen verständlich, warum in klinischen Studien die Therapie mit antiviralen Wirkstoffen bei symptomatischen Patienten zunächst enttäuschend verlaufen ist. Die Lungenschäden stehen bei fast allen schweren Verläufen im Vordergrund und heute weiß man, dass beim Beginn von Lungensymptomen die Viruslast schon deutlich abgenommen hat.
Zum wiederholten mal bei telepolis stelle ich folgende Frage:
Besteht die Pathophysiologie von Covid-19 .....
a) darin, dass das Virus zur eigenen Vermehrung Körperzellen befällt und während/ nach der in der Zelle größtmöglichen Vermehrung danach die Zelle zerstört und dadurch Körperfunktionen beeinträchtigt (oder ganz verhindert) werden
oder
b) besteht die Pathophysiologie von Covid-19 "allein" darin, dass das im Körper anwesende Virus "überschießende" Immunreaktionen auslöst, durch deren Auswirkungen die Funktionsabläufe in (verschiedenen) Organen (Lunge, Blutgefäße, Herz usw.) beeinträchtigt werden . Was dann entweder "krankmachenden " oder lebensbedrohlichen Symptomen (Zytokinsturm usw.) Symptomen entsprechen würde.
Im letzteren Fall bestünde jegliche Covid19- Symptomatik allein aus irregulären ("überschießenden") Immunreaktionen des Körpers, die man doch eigentlich in nahezu jedem (!) Stadium des Krankheitsgeschehens durch die üblichen Immunmodulatoren in den Griff kriegen müsste.
Wie man ja schon jeher Auto- Immun-Symptome wie z. B. Rheumatische Arthritis usw. mit immunmodulierenden Medikamenten Medikamenten wie zum Beispiel Ibuprofen erfolgreich "antientzündlich" behandelt.
Anders formuliert:
Ist das, was eine Infektion (Besiedelung) mit dem Virus Covid 19 zur Krankheit macht, also eine direkte Zellzerstörung /Gewebezerstörung oder "Vergiftung" durch das Virus direkt oder bezieht sich die Diagnose "Krank wegen Covid 19" allein auf die gefährlich überschießenden Immunreaktionen in manchen Körpern ?
Gibt es hier Fachleute, die dazu Erhellendes sagen können?