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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Welche Lobby hat die Druckkosten bezahlt?

Wenn man das wüsste, könnte man genau sagen, welche Utopie dahinter steht und wem sie nützt. Wenn der Siemens-Chef Luisa Neubauer einen Aufsichtsrat-Posten anbietet, wird der sich schon was dabei gedacht haben.

Ich glaube, sobald jemand eine NGO / einen offiziellen Verein gründet, steht bald der erste Lobbyist vor der Tür und bietet seine Hilfe an. Ist es nicht irgendwie auffällig, das zwar alles teurer wird, aber irgendwie keine Tonne CO2 weniger produziert wird? Das die Milliarden aus den zusätzlichen Einnahmen der Bundesregierung für "den Klimawandel" mit kaum konkreten Forderungen an konkrete Einsparergebnisse verteilt werden sollen?

Ich erinnere an die Gentrifizierung durch Wärmedämmung. Ansonsten streng regulierte Mietpreissteigerungen, durch den Mietspiegel, jährliche Max-Grenzen für Erhöhungen, etc. war von jetzt auf gleich ausgehebelt, wenn der Hauseigentümer das Zauberwort "Klimaschutz" sagte. Durch Wärmedämmung konnten die Mieten nahezu unbegrenzt steigen. Bei vielen Wohnungen verdoppelte so sich die Miete, und war oft das aus für den Alt-Mieter. Vorher liefen die Freunde der Kunststoff-Industrie den zuständigen und einflussreichen Politikern / Ministerien die Türen ein, und so kam auch niemand auf die Idee, das man Häuser auch anders dämmen könnte, als mit 40cm dicken Brandbeschleuniger auf die Außenwand geklebt.

Es wirkt alles so hübsch engagiert, und gleichzeitig wird schon in vielen Konzernzentralen mit den Umsatzplus kalkuliert. Niko Paech, der Postwachstums-Ökonom, sagt immer: Solange die Gesetze der Thermodynamik noch gelten, wird es kein grünes Wachstum klimaneutral geben können, mehr bleibt immer mehr. Der einzige Weg den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist weniger zu produzieren. Der wird aber von allen Seiten deswegen massiv kritisiert, besonders von den Grünen, und gleichzeitig machen alle Parteien mit bei Gesetzen, die die Kosten für alle so erhöhen werden, das sich viele in Zukunft viel weniger leisten können - also erreichen damit exakt das, was N. Paech sagt. Nur eben positiv als green growth oder Klimabewußtsein genannt.

Was auch immer auffällt, das zwar alles für alle teurer wird, aber der CO2-Ausstoß kaum oder gar nicht sinkt. In Japan gabs mal nen Gesetz, das vorschrieb, wenn ein Hersteller ein elektrisches Gerät neu auf den Markt bringt, muss das 10% weniger Strom verbrauchen, als das sparsamste vergleichbare bisherige Gerät. Hier wird einfach alles irgendwie nur teurer, aber ob das etwas bringt, scheint keinen zu interessieren ... merkwürdig. Aber mit viel NGO-Engagement kann man diese Logik-Gaps wohl irgnorieren. Was konkret soll wie besser werden, und wer muss das bezahlen und wem nützt es, sind wahrscheinlich zu konkrete Fragen für Aktivisten ...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.12.2021 07:53).

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