Wenn die vierte Gewalt ausfällt und nur noch verlängerter Arm einer anderen Gewalt ist, dann brauchen wir sie nicht.
Es geht nicht darum, im Krisenfall sofort gegen die Regierung zu blasen.
Es geht darum, die Strategie zu hinterfragen und das Handeln zu hinterfragen.
Aus den Antworten ergibt sich weiteres.
Warum lese ich nicht bei uns, dass die Führung der Ukraine am 16.07.1990 folgendes für die staatliche Souveränität verabschiedete und dieses Dokument war Grundlage für die folgende Verfassung:
Die Ukraine wird ein souveräner Nationalstaat, mit eigenem Bankensystem, mit eigenen Streitkräften.
Dabei hat sie einen blockfreien Status.
Zukünftig wolle man konkret ein dauerhaft neutraler Staat sein, der sich nicht an Militärblöcken beteiligt.
Dafür verzichtete die Ukraine auf Atomwaffen, auch für die Zukunft.
Diesen Teil liest man aber heute ganz anders bei uns. Das darf so nicht sein.
Es muss klar darauf hingewiesen sein, dass bereits der Wille, in die NATO aufgenommen zu werden, diese Erklärung verletzt. Ohne diesen Willen hätten sich alle den ganzen Krieg sparen können.
Auch das Assoziierungsabkommen mit den sogenannten Battlegrouos verstieß bereits dagegen.
Die Presse ist dafür da, so etwas an die Öffentlichkeit zu bringen, sie zu informieren.
Wir hätte danach den Maidan-Putsch nie unterstützen dürfen. Die daraus resultierende Regierung nie anerkennen dürfen.
Es ist klar, dass Russland seither seine Sicherheitsinteressen beeinträchtigt sieht.
Die Presse muss genau das aufdecken und natürlich hätte unsere Presse mit unserer Vergangenheit Nazis in wichtigen Rollen in der Ukraine vom ersten Tag an anprangern müssen.
Stattdessen labeln wir Ungarn oder Polen mit entsprechender kritischer Darstellung. Natürlich darf man die kritisieren. So weit rechts wie die Ukraine sind aber beide nicht.