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  • DrFunfrock

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2000

Der Autor will doch den Kapitalismus

Es wäre schöne gewesen, wenn der Autor sich mit den fundamentalen
Argumenten der Kritik von Marx auseinandergesetzt hätte. Die sind
nämlich recht einfach, benötigen keine zusammengestrikten Zyklen.

Es geht im Kapitalismus nicht um den Lebensunterhalt für Menschen -
auch wenn sie das ab und zu g l a u b e n - sondern darum sein Geld
in Kapital zu verwandeln, in dem es investiert wird und dadurch
vermehrt wird. Der Zweck der Sache ist das Geldverdienen. Erst dann
setzt das Denken an den Lebensunterhalt ein. Die einzelne Ware hat
keinen Nutzwert, sondern einen Tauschwert. 

Die Konsequenzen sind brutal und das nicht erst seit Heute, sondern
zu allen Zeiten. Man muss nicht nur auf die Krisenzeiten schauen. Der
Lohn ist nich nur zu allen Zeiten recht unsicher und keine Garantie 
für den Lebensunterhalt, sondern meistens auch so niedrig, dass viele
Staaten so etwas wie eine staatliche Krankenversorgung und
Altersversorgung aufbauen mussten, ebenso wie Sozialsysteme. Allein
das Vorhandensein dieser Systeme zeugt davon, dass es eben nicht um
die Bürger geht, sondern das ständig repariert werden muss, um dass
ganze funktionieren zu lassen.

Zudem darf die Arbeit nicht ausgehen, wenn alle versorgt werden
sollen. Der Wahnsinn dabei ist, dass trotz gestiegener
Produktivitäten die Bürger nicht darüber entscheiden, ob sie ihre
Zeit der Familie oder der Produktivitätssteigerung widmen. Das sollte
für ein Urteil geben den Kapitalimus vollständig ausreichen. 

Erst wenn die Bürger frei über die Produktion und ihre freie Zeit
selbst entscheiden, kann eine Gesellschaft vernünftig genannt werden.
So einfach kann das sein. 

Die von der Redaktion Gegenstandpunkt haben das besser auf den Punkt
gebracht als ich: 

> http://www.farberot.de/mp3/Dozekal_zu_Marx%27_Kapital.mp3

Es gibt dort mehr Beiträge, die auf 

www.farberot.de finden sind.


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