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Avatar von fuckup2
  • fuckup2

mehr als 1000 Beiträge seit 15.09.2022

Phrasendrescherei

Mir dünkt, dass der Artikel ein Sammelsurium aus Phrasendrescherei ist.

Bei Aspekten wie der autofreundlichen Stadt musste ich herzlich lachen. In meiner Heimatstadt bestand die mittlerweile auf Quadratkilometer angewachsene Fussgängerzone, in den 1960er Jahren aus vierspurigen Straßen und ausladende Parkflächen, welche an historischen Gebäuden aus dem fünfzehnten und sechszehnten Jahrhundert vorbei führten.

Ähnlich die Billigarchitektur: Der in den 1960ern geschaffene Brutalismus wurde bereits in den 1990ern durch Lack-gesoffen-sackteuren Sandstein ersetzt, welcher seinerzeit jeden Bürger der Stadt einen fünfstelligen DM-Betrag gekostet hat. Freilich auf Pump. Die Kredite erdrücken heute die Kommune.

Dabei zeigt der Niedergang von Firmen bzw. der Arbeitsplatzverlust im Kapitalismus nicht notwendigerweise mangelnde Leistung an, sondern ist häufig das Resultat von unkontrollierbaren Marktturbulenzen. Selbst ein so entschiedener Propagandist der kapitalistischen Marktwirtschaft wie Friedrich von Hayek bezeichnet den Markt als "gemischtes Glücks- und Geschicklichkeitsspiel" (Hayek 1981, 163).

Es müssen diese unvorhersehbaren Markttubulenzen sein, welche dazu führen, dass die Leute anstatt sich einen VW Passat für 80.000€, einen DongFeng^W Dacia Spring für 10.000€ kaufen. Jedenfalls führt diese Geiz ist Geil Mentalität dazu, dass die Auslastung in Osnabrück bei satten 10% liegt und das Finanzamt von Liebhaberei spricht.

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