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  • Moklitz

mehr als 1000 Beiträge seit 08.11.2013

Re: Artikel ein Fall für den Staatsanwalt?

Und die öffentliche Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges fällt nun einmal nicht unter die Meinungsfreiheit, sondern ist strafbar. Stellt der Artikel eine öffentliche Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges dar? Diese Frage wird man doch hoffentlich diskutieren dürfen, ohne daß dir eine Ader auf der Stirn platzt?

Interessant, das Detail, dass es bereits eine Lex russische Angriffskriege gibt, war mir bisher entgangen. Wenn dem so sein sollte, dann wäre bei uns die Demokratie offenbar schon von Rechts wegen abgeschafft worden. Dazu zwei Fragen:
1. Wo findest du konkret in dem Artikel solch eine Rechtfertigung? Ich muss die Stelle wohl überlesen haben.
2. Warum ist deiner Meinung nach die Rechtfertigung von der NATO oder von westlichen Staaten geführten völkerrechtswidrigen Angriffskriegen nicht verboten?

Ist der russische Überfall zu rechtfertigen, indem man fälschlich behauptet, der Beitritt der Ukraine zur NATO stünde unmittelbar bevor und wäre eine derartige Bedrohung für Rußlands Sicherheit, daß der Angriffskrieg der Russen eine Verteidigung darstellt?

Auch hier wäre ich dir für nähere Auskunft dankbar, wo du in dem Text diese Aussagen gefunden hast. Was ich gelesen habe, ist der Text eines Autors, der die russischen Narrative wiedergibt, ohne diesen pauschal von vornherein jegliche Berechtigung abzusprechen, daraus schließe ich aber nicht, dass er sich diesen Narrativen vollumfänglich anschließt. Im Wesentlichen zeigt der Autor die amerikanischen geostrategischen Strategien und deren Wurzeln auf und er macht deutlich, dass diese gezielt dazu beigetragen haben, dass wir uns heute mit diesem Krieg konfrontiert sehen. Dazu beitragen heißt aber nicht allein dafür verantwortlich sein. Es geht darum, zu differenzieren, auch beim Lesen, und wer das nicht kann oder nicht will, der hat bei einem offenen Diskurs Probleme.

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