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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

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Re: Mackinder? Ernsthaft?

Braman schrieb am 20.04.2023 16:03:

Mackinder ist ja die Lieblingsleiche, die auch die Neurechten immer mal wieder gerne aus der Gruft holen.

J:a, so ist es. Die Machtkonstellationen am Anfang des 20. Jahrhunderts waren doch um einiges verschieden zu den Heutigen
Allerdings, liest man mal das Buch von Z.Brzezinski "Die einzige Weltmacht", da werden schon einige Parallelen zur Handlungsweise der USA seit etwas mehr als 30 Jahren ekennbar. Brzezinski: Präsidentenberater und Stratege von Jimmie Carter bis B.Obama
http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Freies-Konsensforum_arquivos/Die-einzige-Weltmacht.pdf

MfG: M.B.

Brzezinski's letzte halbwegs offizielle Position in einer Administration war als Mitglied einer beratenden Kommission unter Bush sr. Und den bei weitem grössten Einfluss hatte er viele Jahre vorher als Sicherheitsberater von Carter. Mit durchwachsenem Erfolg.

Seitdem hat der mit US Regierungen nichts mehr zu tun. Die Unterstützung Obamas im Wahlkampf ist ja keine Regierungsposition. Im Wesentlichen hat Brzezinski seine Positionen im Kalten Krieg in den 50er und 60er Jahren entwickelt.

Darüber hinaus stehen sich Brzezinski und die Neocons in herzlicher Abneigung gegenüber. Da lässt sich keine Kontinuität konstruieren. Auch ein Grund weshalb er Obama im Wahlkampf unterstützte.

Ich finde es immer irgendwie putzig wenn so getan wird als ob irgendein privater Politikberater die Richtung der US-Aussenpolitik auf magische Weise über Jahrzehnte beeinflussen könnte. So trivial funktioniert Regieren nicht. Auch nicht in den US. Aber auch in dieser Beziehung reiht sich dieser TP Artikel in eine lange Reihe von intellektuellen Blendern ein.

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