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  • KarlderEinfaeltige

903 Beiträge seit 01.12.2020

Re: bevorstehender nato-beitritt war ein nebenthema

magic art schrieb am 20.04.2023 11:11:

ohne anstalten zu machen, sich irgendwie den minsk ii verträgen anzunähern.

Genau dieser Minsk II-Vertrag, bei dem die Separatisten am Tag nach der Unterzeichnung mit dem Sturm auf Debalzewe begonnen hatten?

https://www.spiegel.de/politik/abzug-der-gedemuetigten-a-9aa52e76-0002-0001-0000-000131927863
"Der Gipfel von Minsk liegt zu dieser Zeit nicht mal eine Woche zurück. In der weißrussischen Hauptstadt hatte Poroschenko sich am 12. Februar mit Angela Merkel, François Hollande und Wladimir Putin auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die deutsche Kanzlerin bezeichnete das Abkommen als „Hoffnungsschimmer“. Aber allen war klar, dass sie eines der drängendsten Probleme einfach beiseitegeschoben hatten: den Kessel von Debalzewe. Seinetwegen hatten die Separatistenführer Alexander Sachartschenko und Igor Plotnizki in Minsk eine sofortige Waffenruhe abgelehnt, sie wollten den strategisch wichtigen Knotenpunkt unbedingt noch einnehmen. Nur pro forma beugten sich die beiden Wladimir Putins Druck, der Vereinbarung zuzustimmen. Im Gegenzug gab Russlands Präsident kurz darauf öffentlich zu verstehen, er könne ihre Sicht nach vollziehen, im Grunde sei die belagerte Stadt doch längst in ihrer Hand. Und so begannen die Rebellen gleich am Tag nach dem Friedensgipfel mit dem Sturm auf Debalzewe. Vier Tage lang feuerten sie mit Artilleriegranaten und Raketen in die Stadt, dann rückten sie Schritt für Schritt ins Zentrum vor."

und im dezember wollten die russen dann den bluff sehen - und haben eine umfassende diskussion über eine neue sicherheitsarchitektur losgetreten.

Als die Russen einen Rückzug der NATO auf die Position von 1997 gefordert hatten.

https://www.foreignaffairs.com/russian-federation/sources-russia-misconduct-boris-bondarev
"The disconnect from reality became even more extreme in January 2022, when U.S. and Russian diplomats met at the U.S. mission in Geneva to discuss a Moscow-proposed treaty to rework NATO. The foreign ministry was increasingly focused on the supposed dangers of the Western security bloc, and Russian troops were massing on the Ukrainian border. I served as a liaison officer for the meeting—on call to provide assistance if our delegation needed anything from Russia’s local mission—and received a copy of our proposal. It was bewildering, filled with provisions that would clearly be unacceptable to the West, such as a demand that NATO withdraw all troops and weapons from states that joined after 1997, which would include Bulgaria, the Czech Republic, Poland, and the Baltic states. I assumed its author was either laying the groundwork for war or had no idea how the United States or Europe worked—or both. I chatted with our delegates during coffee breaks, and they seemed perplexed as well. I asked my supervisor about it, and he, too, was bewildered. No one could understand how we would go to the United States with a document that demanded, among other things, that NATO permanently close its door to new members. Eventually, we learned the document’s origin: it came straight from the Kremlin. It was therefore not to be questioned."

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.04.2023 00:07).

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