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  • Dieter Oedding

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Mal wieder romantischer Futurismus


Ich weiß nicht welcher Generation Martin Pawley angehört,
seine Thesen sind von vorgestern. Ein romantischer Futurismus und der
Glaube an das technisch Machbare haben das Denken der Moderne,
ausgehend von den 20er Jahren bis in die 60er und 70er Jahre, bestimmt.
Das gegenwärtige Revival der 60er und 70er Jahre hat anscheinend
auch dieses gestrige Denken wieder an die Oberfläche gebracht. 
Wenn man unsere Umwelt ansieht, wenn man die Giga-Metropolen in der
Dritten Welt betrachtet, sieht man was aus dem falschen Verständis
der Moderne und aus der Voraussetzung eines flaschen Menschenbildes
erwächst. Niemand kann Interesse daran haben, dass unsere Umwelt
wie eine hypertrophe Version von L.A. aussieht. Ohne Ausrichtung ohne
Zentrierung, ohne Ende. Eine endlose zersiedelte Masse
Pseudozivilisation!
Der Glaube an das technisch Machbare und die Mystifizierung technischer
Innovation (Internet etc.) läßt anscheinend wieder einige
Menschen in romantische Träumereinen verfallen. Die kritiklose
Hinnahme des technisch Machbaren hat unsere Umwelt nachhaltig
geschädigt. Und schon wieder fängt man an utopisch am
Menschen vorbeizu träumen.
Gehen wir kritisch aber auch pragmatisch mit dem technischen
Fortschritt um, dann wird es vileleicht gelingen ihn zu nutzen. Werden
wir blind oder sogar hysterisch, oder stellen kritsches Mahner als
zukunftsfeindlich an den Pranger, sind die nästen Probleme bereits
vorprogrammiert.
Nach Greenpeace folgt dann villeicht Brainpeace, um unser Denken von
Ballast und Müllzu befreien.

Dieter Oedding, Berlin


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