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Avatar von shandar
  • shandar

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2009

Re: Für mich ist das Drehbuch für diesen Konflikt aus dem 19. Jahrhundert, wenig

JohnGeorge24 schrieb am 22.12.2021 19:32:

Wollt ihr wirklich im 21. Jahrhundert noch kämfen wie zu Napoleons Zeiten? Da war ja Clausewitz weiter.

Es stellt sich auch zunehmend die Frage, ob es im 21 Jhdt. überhaupt noch möglich ist, einen so extremen Vielvölkerstaat wie die "Russische Föderation" zusammen zu halten.

Der Zar und die SU konnten das noch, oftmals mit brachialen Methoden.

Angesichts der derzeitigen Erfolglosigkeit Moskaus und der Erosionserscheinungen im Süden, Westen und im Osten wird es für Putin immer schwieriger.

Die Ukraine kann man auch als Vorboten dessen verstehen, was da noch kommen wird.
Die Ukrainer sind ja eigentlich ethnische Russen.

Erdogan z.B. hat ja expressis verbis Ideen von einer Union der Turkvölker. Die werden wesentlich weniger emotionale Bindung an Moskau verspüren. Ähnliche Sprache, Religion, Mentalität, Geschichte.

Von der vielleicht doch nicht so ewigen Loyailität der asiatischen Völker im Fernen Osten ganz zu schweigen.

In diesem Kontext ist Putins Nervosität bei der Ukraine- und Weissrussslandfrage vielleicht besser zu verstehen. Wenn diese Bewegung ein mal in Fahrt ist, wird sie nicht mehr zu stoppen sein.

Der Mann ist nicht zu beneiden.

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