Da etwa die Hälfte der Finanzvermögen auf die oberen ein Prozent der Erdbevölkerung entfallen, hieße das konkret, dass die unteren 90 Prozent der Welt über eineinhalb Jahre ohne Einkommen arbeiten müssten, um den oberen ein Prozent ihre Ausleihungen zurückzuzahlen.
Wenn man mal in die Geschichte zurückblickt, gab es ja schon mal so einen Fall, wo die Bevölkerung ihre Schulden nicht mehr bezahlen konnte. Das war im Mittelalter, als Naturkatastrophen den Bauern unmöglich machten, ihren Zehnten an den Feudalherren zu entrichten. Statt diese Schuldner vom Land zu vertreiben und damit dem Tode auszusetzen, erfand man die Leibeigenschaft. Der Leibeigene und seine Nachkommen, die auf dem Land saßen, musste stattdessen entgeldlos Dienste für den Feudalherren entrichten.
Bei uns sind die "Naturkatastrophen" ja der Zusammenbruch der Lehmanbank, der das gesamte Spekulantentum der Finanzwirtschaft in den Abgrund führte und neuerdings die Unfähigkeit der Regierungen zu effektiven Seuchenbekämpfungsmaßnahmen, die die Infektionsketten unter Kontrolle bringen konnten, ohne deshalb gleich das ganze Land in einen Lockdown versetzen zu müssen.
Mit dem Überwachungsstaat und der Schnüffelgesellschaft, wo die Reichen am Drücker, die unser aller Gläubiger sind, uns manipulieren und unterdrücken können, sind die Weichen hin zu einem Volk, das nicht mehr der Souverän des Landes ist, sondern der Schuldner der Reichen, ja bereits in die richtige Richtung gestellt.
Unser Gläubiger ist unsere Hirte, der Staat sein Herdenhund und wir sind die Schafe, die man durch die üblichen Verblödungsprozesse dumm gemacht hat, leider gleich so dumm, dass wir auch den externen Wölfen aus dem Wald ausgeliefert sind, wenn sie Frischfleisch wollen.