Wetterabhängige Schäden durch Wasser sind seit jeher besonders markant und haben die Menschheit immer beschäftigt. Dann kommen auch noch Überflutungen durch Erdbeben und Vulkanausbrüche verursachte Tsunamis hinzu. Mal hier mal da hauen Katastrophen ins Kontor. Menschen verursachte Katastrophen sind natürlich jährlich auch dabei, beispielsweise in 2023 die gebrochenen Stauseedämme in Libyen. Die Frage ist aber evident, macht der Mensch immer alles schlimmer, weil er "da" ist und sich nicht kuschelig zu seiner Umwelt verhält? Vermutlich muss man dies bereits unumwunden bejahen, weil allein die Menschheit sich in zwei Jahrhunderten von einer Milliarde auf 8 Milliarden Menschen aufgeschaukelt hat. Der Autor geht aber nicht solide mit einer Schadensbilanzierung ans Werk, sondern argumentiert mit apokalyptischen Visionen rund um den Klimawandel. Das kann man völlig anders machen mit solider statistischer Arbeit z.B. rund um die Thematik Überflutung. In den USA hat sich Prof. R. Pielke Jr. ans Werk gemacht und die Schadenssummen der Versicherungen zu den Überflutungsschäden in seinem riesigen Land zusammengefasst. Da ist durchaus eine gewisse globale Repräsentanz zu unterstellen, da mehrere Klimazonen, Orographien und Siedlungsräume ausgebildet sind. Bei extremen jährlichen Schwankungen wurde seit den fünfziger Jahren ein leichter Anstieg der Schadenssummen verzeichnet. Einzelne Jahre der jüngsten Zeit hatten extreme Schadenshöhen wie 2005 und 2017, die es vorher nicht gab. Eine Regressionsgerade war leicht positiv ansteigend. Berechnet man allerdings die Schadenssummen nach der aktuellen Kaufkraft (inflationsbereinigt) neu, war die Regression sogar negativ abfallend. Irgendeine Aussage, da wäre etwas durch Klimawandel mit dem Wasser schlimmer geworden, wäre nach den Daten allenfalls "geschwurbelt", aber nicht real. Wir alle kennen das Jammern auf hohem Niveau und z.B. hat ein Landwirt, der nicht jammert seinen Beruf verfehlt. Im modernen Klimajournalismus ist es nicht anders, weil eine redliche und sachliche Analyse nicht mehr erfolgt, weil sie nicht zum Narrativ passt. Natürlich weiß auch ein guter Klimajournalist, dass es 10 mal mehr Kältetote als Hitzetote weltweit gibt, dass die aktuelle Eisbärenpopulation sich in zwei Dekaden mehr als verdoppelt hat oder sich die Korallenriffe des Great Barrier Reefs innerhalb von 5 Jahren auf über 70 % der Fläche regeneriert haben. Das alles passt aber nicht zum Narrativ, deshalb muss man sich seine Beispiele sorgfältig auswählen, damit es wieder passt. Ich bleibe lieber bei den wissenschaftlichen Fakten, liegt vermutlich an meiner wissenschaftlichen Ausbildung. Klima als Religion ist nicht mein Ding.