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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

ich habs noch immer nicht verstanden

Bisher sorgen die [Anm: schmelzenden] Gletscher dafür, dass die Flüsse während der wärmeren Jahreshälfte einen kontinuierlichen Zufluss durch Schmelzwasser haben. Fielen die Gletscher eines Tages weg, so würden die Flüsse nur noch durch die Niederschläge gespeist, die von Jahr zu Jahr variieren können. Die Wasserversorgung an großen Strömen wie dem Indus, dem Yangtse, Brahmaputra, dem Mekong oder auch am Rhein würde prekärer.

Was denn nun?

Würden die Gletscher an Volumen zunehmen, dann stünde den Flüssen noch weniger Wasser zur Verfügung. Ist in der Erdgeschichte oft genug passiert, war kein Weltuntergang.

Ist die Jahresbilanz ausgeglichen, dann geben die Gletscher das Wasser verzögert an die Flüsse ab. Im Winter wird gespeichert, im Sommer gespeist.

Die bislang bekannten Pegelstände aber sind ja eine Folge der Gletscherschmelze. Vor ein paar tausend Jahren waren die Alpen völlig von Eis bedeckt. Nur die höchsten Spitzen ragten heraus. Die Pegelstände im Sommer, an die wir uns gewöhnt haben, sind eine Folge der Getscherschmelze. Ohne (natürliche) Gletscherschmelze wären die Pegelstände schon immer niedriger gewesen. Da in der Erdgeschichte die Alpen auch mal eisfrei waren, ist aber auch dies kein Drama.

Also, wo ist das Problem?

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