Covid-19 war nicht die letzte Pandemie, ein so großes Reservoir von so mobilen und sozial gut vernetzten Wirten ist ein gefundenes Fressen für jeden Erreger. Wir wissen noch gar nicht, wieviele Leute wir noch an Covid verlieren werden, weil das Virus den Impfstoffen davonevolviert, und weil gleichzeitig immer deutlicher wird, daß eine Coronainfektion selbst bei völlig unauffälligem Akutverlauf bleibende Schäden im Körper anrichten kann, an Gefäßen, Nervensystem, Organen, und daß man bei jedem Mal Covid kaum merklich ein wenig vorzeitig altert. Und diese Schäden sind nicht einfach kumulativ, sondern sie werden tendenziell jedes Mal ein wenig schlimmer, wenn man erneut Covid bekommt. Die Leute sterben dann weder an noch mit Covid, sondern sie sterben nur einfach 5, 10, 20 Jahre früher an Schlaganfall, Herzversagen oder anderem Kram, an dem sie sonst gestorben wären, weil sie bei jeder Covid-Reinfektion ein paar Lebensjahre mehr verloren haben als bei der vorherigen.
Der ganze Wust an Symptomen, die man als Long Covid oder Post-Covid zusammenfaßt, sind eigentlich zwei Dinge: Einmal Schäden, die direkt vom Virus hervorgerufen werden, und auf der anderen Seite Schäden, die von der Immunantwort auf das Virus kommen - das kann beispielsweise in chronische entzündliche Autoimmunerkrankungen münden, die z.B. zum chronischen Erschöpfungssyndrom führen (ME/CFS). Diejenigen Schäden, welche von einer überschießenden Immunantwort herrühren, können auch bei der Impfung auftreten, wenngleich mit um Größenordnung geringerer Wahrscheinlichkeit und geringerer durchschnittlicher Schwere der Symptome im Vergleich zu einer durchgemachten Covid-Erkrankung.
Was wir momentan global an Übersterblichkeit sehen, wird uns noch lange begleiten, besonders dann, wenn wir einfach nichts mehr tun, um die Pandemie einzudämmen, und mit den Impfungen nicht hinterherkommen. Und andere Pandemien stehen schon in den Startlöchern.
Dann haben wir durch das umkippende Klima große landwirtschaftliche Regionen mit krassen Ausfällen in der Produktivität, weil sowohl Dürren als auch Überschwemmungen zunehmen, und gleichzeitig untergräbt die Landwirtschaft auch ihre eigenen Grundlagen durch die Zerstörung der Ökosysteme der Umgebung mit Ackergiften und Dünger oder ganz schlicht durch "Flurbereinigung". Irgendwann zwischen der übernächsten Ernte und 2035 wird es aller Wahrscheinlichkeit nach die erste brutale globale Hungersnot geben, wo einfach nicht mehr genug Nahrung da ist für alle Menschen, selbst wenn man eigentlich nur als Viehfutter geeignete Feldfrüchte an Menschen verfüttert und die Tiere alle schlachtet. Kriege werden vermutlich auch weiter eskalieren und die Zahl der Menschen zusätzlich reduzieren.
Ich würde für das Jahr 2100 zwischen 4 Milliarden und 400 Millionen Menschen erwarten, je nachdem, wie schlimm es wird. Sollte es zum Atomkrieg kommen, vielleicht nur noch ein paar Millionen.