Alles nach Plan schrieb am 18.08.2023 12:30:
Und in der Jugendarbeitslosigkeit sind nirgendwo Leute in Ausbildung enthalten. Auch in China nicht.
Was macht ein Land wo jedes Jahr Millionen Junge on top keinen Job finden? Lassen die sich perspektivisch von der KP gängeln?
Das ist laut der in den letzten Tagen doch nun wirklich ziemlich lauten Diskussion eben falsch. Das Staatliche Amt für Statistik der Volksrepublik China hat halt nach eigenen Angaben bislang Studenten vor dem Abschluss, die sich bereits als arbeitssuchend gemeldet haben ohne zu diesem Zeitpunkt bereits beschäftigt sein zu können, mitgezählt und will dies nun überdenken. (Einfach eine Suchmaschine der Wahl mit den Begriffen youth employment china students statistics füttern)
Damit hatten die chinesischen Zahlen eben angesichts steigender Absolventenzahlen einen wachsenden Sockel und waren bislang international nicht vergleichbar. Zumindest nicht mit der reinen Jugendarbeitslosigkeit wie sie, denke ich, von der OECD erfasst wird. Vielleicht aber mit solchen wie
https://www.statista.com/statistics/1233713/south-korea-youth-unemployment-and-potential-labor-force-rate/,
die übrigens recht ähnlich ist? Ich weiß es nicht, will mich daher mit dem Verbreiten und Interpretieren solcher Zahlen möglichst etwas zurückhalten.
Nebenbei, auch für Südkorea werden sehr andere als rein wirtschaftliche Ursachen diskutiert, warum die Anzahl junger Menschen in Beschäftigung sinkt: https://www.straitstimes.com/asia/east-asia/youth-unemployment-soars-in-south-korea-as-young-opt-for-break-instead-of-job-seeking.