Die chinesische Flotte wird bis 2030 an relativer Stärker gewinnen

Mal ein Randaspekt bezogen auf die wechselseitige Aufrüstung im Westpazifik.
China baut im Augenblick etwa 20 Kriegsschiffe im Jahr und damit sowohl hinsichtlich Anzahl wie auch nach Tonnage mehr als die USA und Japan zusammen. Daran wird sich bis 2030 voraussichtlich nicht viel ändern.
Die USA haben derzeit das Problem, dass ihre U- Boot Produktion aufgrund Mangel an Rohstoffen und Facharbeitern auf einem Tiefpunkt angelangt ist (1,2 Virginias pro Jahr statt 2). Das LCS- Programm (ca. 3000 to) hat enttäuscht und soll in 2 Jahren auslaufen, über eine großzügige Ausmusterung wird offen diskutiert. Als Nachfolger ist die Constellation Klasse (7500 to) vorgesehen; deren Produktion soll aber erst ab 2026 anlaufen. Ebenfalls vor dem Produktionsende stehen die Zerstörer der Arleigh Burke Klasse (10000to). Deren Nachfolger, das DDGX Programm ist noch nicht konstruiert, dass erste Schiff (10000to +) wird wohl erst ab 2030 zur Verfügung stehen. Im Dienst haben die Amis noch 20 alte Tico- Kreuzer, die ebenfalls vor der Ausmusterung stehen.
Die Japaner bauen derzeit zwei Mogami- Klasse Fregatten (4000 to) pro Jahr. Diese haben allerdings eine schwache Luftabwehr. Über einen größeren Nachfolger wird offen diskutiert. Außerdem wollen die Japaner 8 große Aegis- Kreuzer (20500 to) bauen. Deren Aufgabe soll die Raketenabwehr für die japanischen Inseln auf See sein. Bislang gibt es auch hier keine Kiellegung erfolgt, die Konstruktion ist wohl noch nicht abgeschlossen.
Bis 2030 werden die Chinesen ihre Flotte um knapp eine Mio. to vergrößern, während die Vergrößerung der amerikanischen und japanischen Flotte bis dahin marginal bleiben wird!