Im Ausländerwohnghetto mit Wachmann, Hausmeister und Zugehfrau, Klimaanlage und trotzdem Geld ohne Ende ist jedes Würstchen ein Fürstchen.
Tüpisches Expat-Problem, dessen unreflektieres Glorifizierung ein schmales Licht wirft.
ja da muss ich teilweise zustimmen.
Die Zeit in der PRC war nicht allein deshalb meine beste Zeit weil ich da bigboss war sondern insbesondere weil ich in Zentraleuropa von Pleitefirma zu Pleitefirma geworfen wurde in der chaotischen Windkraftbranche, die ja bei Merkel dann völlig zerstört wurde. Also, der Vergleich ist nicht "aus normalen Verhältnissen in ein Superland gekommen" sondern "aus der Hölle der chaotischen Pleitefirmen in einen ganz normalen Konzern gekommen". Aber immerhin: In Zentraleuropa habe ich von 1981 bis 2015 keine normale gesunde Firma erlebt, in der PRC dann doch eine.
Glorifizierung:
ok, ich war so ab ca 1969- 1973 Skandinavien-Fan, mit den Pfadfindern da auf grosse Fahrt, in der Kote am Nordkapp, die wunderschöne Natur, die Exotik von Finnland. Bin dann 1999 nach FIN ausgewandert, mit zugegeben falschen Vorstellungen. Glorifizierung durch die Urlaubsreisen. Realität waren dann noch chaotischere Zustände als in Deutschland mit völlig unfähigen Ingenieuren bis hin zur offenen Sabotage.
Der grossen Masse Mensch würde es in der PRC vermutlich nicht so gut gehen wie einem hightech-Ing der da gefragt ist und in der Industriezone der PRC (Guang-Zhou, Shen-Zen, Zhong-Shan und so...) in einer grossen Firma ist. Vielleicht denkt da ein armer Reisbauer "ach käme ich doch nach Finnland, Kartoffeln anbauen". Aber Menschenschicksale sind eben individuell.