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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Re: endlich mal eine korrekte Bezeichnung für die PRC

Und noch ein Wort zum "Chinaschrott". Was hier in Zentraleuropa als Billigprodukt auftaucht, Bohrschrauber oder Kreischsäge, alles aus Plastik und billig, ist NICHT RELEVANT für die Industrie Chinas.

Das reicht nur genau so für billige westliche Propaganda.

Wer kauft denn den Schrott in China ein?
Es sind die Großhändler oder irgendwelche Handelsketten, die uns das Zeug in die Regale stellen und der "unterprivilegierte" Bürger kann sich Sachen leisten, die mal viel zu teuer oder gar Luxusartikel waren.

Aber das ist ja nicht neu. Vor China gab es noch Taiwan, Südkorea, Singapur und Japan, die als Werkbänke für billige Massenware seit den 70ern arbeiteten. Aus Japan und Korea kamen ja auch die berühmt berüchtigten Autos, die man Reisschüsseln nannte.

Aber die westlichen Industrien habe schon damals feste Technik und Technologien in diese Länder exportiert. Die waren nicht doof und fingen an nicht mehr nur zu kopieren, auf Industriemessen mit Fotoapparaten rumzulaufen, sondern gelernt mit eigenen Entwicklungen zu starten und es zu Hight-Tech-Länder zu bringen, die in vielen Bereichen heute Weltmarktführer sind.
Anstatt daraus zu lernen, hat man China spätestens in den 90ern als Werkbank "entdeckt" - und den gleichen Fehler gemacht.

Man hat Technik, Technologien, ja ganze Produktionswerke aufgebaut oder konzipiert von den Chinesen bauen lassen. In deutschen Automobilewerke in Deutschland hat man chinesische Ausbilder ausgebildet. Die Chinesen haben dann schon spätestens Anfang der 90er massenhaft Leute zum Studieren in die USA und nach Europa geschickt und waren da zumindest auf dem gleichen Bildungsstand. Wenn nicht sogar noch besser, weil bei denen eine vollkommen andere Lerndisziplin vorherrscht.

In meinen letzten Jahren in der Automobile- und Zulieferindustrie kam es immer öfter vor, dass man den Chinesen nur noch Lastenhefte schickte und die Chinesen die Entwicklung und Produktion z.B. für Steuergräte und andere Fahrzeugteile übernahmen.
Und selbst große, nicht nur deutsche, Automobilhersteller und Zulieferer lassen in China ganze Produkte, Semi-Produkte oder Teile für ihre Produkte fertigen.
Es gibt heute praktisch kein Fahrzeug, vom PKW, LKW, Land- und Baumaschinen, Schienenfahrzeuge bis zum Flugzeugbau, wo nicht China drin ist.

Und, rein theoretisch natürlich, würde China ein totales Exportverbot in die westlichen Industriestaaten erlassen, gingen spätestens nach 6 - 8 Wochen die Lichter aus und die Industrieproduktion würde zum Stillstand kommen.

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