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167 Beiträge seit 27.04.2023

Und trotzdem ziehen es Fachkräfte lieber vor,

im absteigenden Wertewesten zu leben, statt im prosperierenden Werteosten. Auch diejenigen, die stets gegen den Wertewesten argumentieren, tun dies aus dem sicheren Hafen der Demokratie. Keiner würde den verhassten Westen verlassen, um im geliebten, gelobten Osten zu leben.

Fakten, also das, was wir sehen, lassen sich irgendwie nicht mit den Meinungen in Einklang bringen. Z.B.

"Heute stammt ein Drittel der gesamten Weltproduktion aus den BRICS-Ländern, während die G7 weniger als 30 Prozent ausmacht."

Einfach nur eine Meinung, ohne Belege.

Die G7 repräsentieren knapp 10 % der Weltbevölkerung, erwirtschaften 31 % der weltweiten Wirtschaftsleistung und sind für 21 % aller CO2-Emissionen verantwortlich.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/allgemeines-regionales/G7/_inhalt.html

Wenn man sich dabei noch vor Augen hält, dass die G7 ca. 10%, die BRICS ca. 40% der Weltbevölkerung stellen, heißt das lediglich, dass bei den G7 bei gleicher Anzahl die Wirtschaftsleistung 4x höher ist.

Die Bemühungen der G7, Russland zu isolieren, scheinen sich als Bumerang zu erweisen und haben stattdessen die relative Isolation der G7 offenbart. Sogar Frankreichs Macron fragte sich laut, ob Frankreich in dem wirtschaftlichen Wettstreit zwischen den G7 und den BRICS, der unter der Oberfläche des Ukraine-Kriegs stattfindet, nicht auf das falsche Pferd setzt.

Da hat sich nichts als Bumerang erwiesen. Russland muss seine Rohstoffe zu Schleuderpreisen verkaufen und wir dein Vasall Chinas. Der Wirtschaft fehlen Fachkräfte, weil diese lieber im Ausland ihr Glück suchen:

"Russlands Wirtschaft steht vor einer „massiven Abwanderung“, weil mehr als eine Million junge Arbeitskräfte fehlen"

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/russlands-wirtschaft-steht-vor-einer-massiven-abwanderung/

Und Frankreich? Die brauchen immer noch russisches Uran für ihre AKWs.

Jede Woche gibt es Nachrichten über Länder, die Handels- und Investitionszahlungen statt in US-Dollar nun in ihren eigenen Währungen oder in anderen Währungen als dem US-Dollar ausführen.

Erster ist richtig und gut so und ganz normal, letzteres reine Spekulation. Starke Länder hatten schon immer eine starke Währung, während sich schwache Länder an starke Währungen koppelten. Weder der Real noch der Rubel oder die Rupie sind begehrte Währungen, in welcher man sein Vermögen anlegen würde. Und der RMB ist nicht frei konvertierbar.

Etwa 66 Prozent erwarten, dass die Wirtschaft der USA schwächer sein wird. 71 Prozent erwarten, dass die Vereinigten Staaten in der Welt weniger wichtig sein werden. 77 Prozent erwarten, dass die Vereinigten Staaten politisch gespaltener sein werden. 81 Prozent erwarten, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößern wird.

Das ist wohl weniger ein Problem, denn das Pew Research Center hat auch eine Studie veröffentlicht, in der Chinas Bevölkerung bis zum Jahr 2100 bei jetzigen Bedingungen dramatisch schrumpfen wird. Masse ist eben nicht gleich klasse, was man im Falle Indiens besonders gut sehen kann.

https://www.pewresearch.org/short-reads/2022/12/05/key-facts-about-chinas-declining-population/

Wie es bis dahin in der multipolaren Wirtschaftswelt steht, kann keiner vorhersagen. Eins wird aber sicher sein, der Abschied von fossilen Energien udn da spielen die Länder wirtschaftlich keine Rolle mehr, die immer noch ihre Zukunft darauf setzen. China hat das begriffen, die arabischen Ölförderstaaten haben das begriffen. Und Russland? Auf was setzt Russland dann?

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