Ein Paradebeispiel ist die Fischerei. So sind Fische relativ einfach zu erbeuten und gemäß der Theorie reguliert sich die Ressource von selbst. Entweder gibt es mehr Fischer und weniger Fische (zu hohen Preisen), oder weniger Fischer und mehr Fische (zu niedrigeren Preisen).
Der Preis hat wenig bis nichts mit der Anzahl der Fischer zu tun. Heute gibt es ja viel weniger Fischer, die als früher, trotzdem gibt es nicht mehr Fische.
Jedoch hat unser Handeln längst jene Balance verloren, die das ermöglicht. Es gibt immer weniger Diversität in unserem Tun. Anstatt saisonal und auf unterschiedlichste Weise zu fischen, um den Bestand zu wahren, wird mit der groben "Vollernte-Methode" so lange geplündert, bis der letzte Meeresbewohner im Netz zappelt.
Was soll beim Fischen eigentlich "saisonal" bedeuten? Das sich ja keine Früchte, die irgendwie im Sommer reifen. Zweitens ist man heute beim Fischen sehr viel kreativer und "fischt auf unterschiedlichste Weise". Das ist auch ein Teil des Problems. Früher, also im Altertum, wo unser Autor wohl geistig stehengeblieben ist, fischte der Fischer nur in Küstennähe mit der Angel oder warf seine Netze aus. D.h. nur einen kleinen Teil des Lebensraums der Fische konnte er überhaupt befischen.