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  • WG8myWu7

mehr als 1000 Beiträge seit 29.12.2014

Ohje...

Beginnen wir mit:
"Menschen finden sich heute von vielen Mauern umgeben. Oft sind es
eher massive Wände, harte Wälle und feste Architekturen, innerhalb
derer man sich - als Einzelner und alleingelassen - bewegen muss,
manchmal sind diese Rahmen eher weich und elastisch. Erwerbsarbeit,
Konsum, Medien, Politik sind die Felder, in denen sich Menschen heute
fortbewegen müssen, ob sie das nun wollen, erkennen oder auch nicht.
Vieles ist vorgegeben, die Spielräume sind meist schmal."

Am Ende der ersten Seite dann:
"Individualität ist sehr wichtig"

Mir fällt immer mehr auf, dass der Wunsch nach "Individualität"
häufig in einer "Individuellen Uniformität" endet und nichts anderes
ist in der heutigen Gesellschaft möglich. Glücklich wer den Glauben
an seine "Individualität" bewahren kann, möge der Schleier niemals
fallen.

Abgesehen davon müssen wir wieder lernen Arbeit nicht als DAS Mittel
zum Glücklich sein zu betrachten, dann können wir auch wieder Mensch
sein. Ich sehe in der viel zitierten "Selbstverwirklichung" keine
Errungenschaft sondern häufig schlichte Notwendigkeit. Viele würden
lieber bei Ihren Kindern bleiben als Arbeiten zu gehen, wer das aber
tatsächlich auch macht (über die üblichen Zeiten hinaus) gilt heute
nicht mehr als normal. 

Karriere hätte wirklich das Potential zum Unwort der letzten Jahre,
eine hohle Worthülse ohne Substanz. Ich kenne keinen der vielen
Dienstleister (meist Weiblich) der oder die Ihr(en) notwendigen Job
als Karriere bezeichnet.

Nein ich bin nicht frustriert und zudem recht zufrieden mit meinem
Leben, aber der Weg den unsere Gesellschaft geht betrachte ich
zunehmend mit Sorge.

Just my two cents!

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