in der theorie wäre es so wie der autor es beschreibt: firmen konkurrieren gegeneinander, preisabsprachen und monopole sind verboten.
wie sieht es aber in der realität aus? für firmen ist echte konkurrenz natürlich eine reine belastung die nur unsicherheiten und nachteile für alle konkurrierenden firmen bringt! inzwischen hat 'die wirtschaft' eine elegante lösung gefunden: konkurrenz wird nur noch inszeniert, mit anderen firmen hat man sich arrangiert. sind die preise hoch, haben alle was davon, keiner eröffnet einen preiskampf. so braucht es nichteinmal preisabsprachen (wer könnte solche nachweisen, wenn sie doch vorkämen) und monopole entstehen auch nicht (wann wurde das letzte mal ein monopol zerschlagen oder eine firmenverbindung vom kardellgericht nicht genehmigt? - wie blöd müsste eine firma sein, das überhaupt zu riskieren?).
die nachfrage bestimmt das angebot und den preis. das angebot halten firmen möglichst flexibel, es fällt damit aus der rechnung. den preis kann man also rein an der nachfrage und dem budget der kunden ausrichten. so kosten die selben produkte in jedem land verschieden viel, je nach einkommenssituation. die preise können um den faktor 10 und mehr variieren obwohl die produkte aus der selben fertigung kommen, also ident sind. kurz: ist die nachfrage entsprechend, kostet das produkt 10 mal mehr als nötig. wo sieht hier jemand konkurrenz? wo ist der vorteil für die konsumenten? kurz: durch freihandel wird die konkurrenz in der wirtschaft noch niedriger, nicht höher. die preise werden noch willkürlicher, die firmen (auch banken sind firmen) noch grösser und noch bigger to fail. es gibt nur eine klientel, die vom freihandel profitiert: die grossen firmen und ihre gekauften politiker...