"Wer nichts macht, macht auch nichts falsch."
Man konnte die Deutschen nie als besonders risikofreudig bezeichnen. Aber diese Geisteshaltung hat sich nach 16 Jahren Merkel deutlich verfestigt. Man sieht keine Möglichkeiten, sondern überall nur Gefahren. Und bevor man irgendwas macht, was vielleicht misslingen könnte, macht man im Zweifel lieber gar nichts. Soll jemand anderes, soll der Staat doch für mein Wohl sorgen.
Diese Haltung ist auch klar bei dem Thema hier zu erkennen. Ich habs ja live in der eigenen Verwandtschaft. Da durften die Kinder mit 14 noch nicht mit dem Fahrrad zum Fußball fahren, weil ja was passieren könnte. Also packt man sie in Watte und schirmt sie vor der Gefahr ab, statt sie eines sicheren und verantwortungsvollen Umgang damit zu lehren. Diese "German Angst" kostet die Kinder Jahre ihrer Entwicklung und verschenkt Potenziale, die in ihrer Zukunft bitter nötig wären.
So begrüßenswert eine angemessene Infrastruktur für einen sicheren Verkehr ist, so unerlässlich ist eine Kultur der Eigenverantwortung. Eine Erziehung weg von Prinz und Prinzessin, hin zum verantwortungsvollen und selbstbestimmten Kind, welches von seinen Eltern alle erdenkliche Hilfe dafür bekommt auf eigenen Beinen zu stehen.