MacJoseon schrieb am 09.09.2024 08:05:
Re: Lügende Politiker
ich verstehe auch nicht, warum da plötzlich so eine Sinneswandlung eintrat. Das wäre in den frühen 90ern noch undenkbar gewesen. Und jetzt ist man plötzlich so pragmatisch und sagt, die in der Ukraine würden für uns unsere Werte verteidigen. Wahrscheinlich die Bodenschätze und das Getreide
"frühe 90er undenkbar"? Soll witzig sein? Siehe FJS: "Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll die Hand abfallen."
Allerdings hat der Mann das nur gesagt in der "kurzen" Zeit nachdem der WK2 vorbei war und er "seinen Einsatz" gerade so überlebt hatte. Später wurde so einer problemlos "Verteidigungsminister" und erlangte als "Starfighter-Förderer" eigentlich mit den unzähligen abstürzenden fliegenden Särgen eine traurige Berühmtheit, wenn nicht schon damals solche Gesinnungswechsel selbst mit deutlichen Todesfolgen in der Gesellschaft gänzlich anders gesehen wurden. Als Ausrede durfte schon mal herhalten, dass ja Aufbauzeit, Wirtschaftswunderzeit, Ferienzeit, Fussballwunderwelt u.s.w. war.
Staeks Plakat die blutigen Schlachtermesser wetzenden FJS (Franz Josef Strauß) fand ich ausgesprochen treffend für die dahinter stehende Moral.
Ach so ein Link, mal zur Welt?
> https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article142373143/Dem-soll-die-Hand-abfallen.html
und daraus das Zitat: ----- snip -----------------------------------
„Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt“, hatte Franz Josef Strauß 1949 gesagt, „dem soll die Hand abfallen.“ Ich habe ihn gern zitiert.
---- Zitat Ende ---------------------------------------------------------
Übrigens sind die Ausreden von heute nicht viel schlechter und einzig die Geschichtsvergessenheit und manchmal die mehr oder weniger offen zu Tage tretenden Widersprüche ohne Folgen, könnten traurig stimmen.