SpikeTSS schrieb am 3. Januar 2008 10:01
> Zum Beispiel der Überfall auf Österreich oder der erste schlesische
> Krieg.
Oh, die armen Österreicher. Die tun mir richtig leid, die Habsburger
Pazifisten. Und dein Mitleid haben sie wohl auch, hehe.
> Da war der große Feldherr dann offenbar doch etwas anderes als
> ein Mörder, der jemanden auf der Straße ersticht, um ihn auszurauben
> nicht wahr?
Alles, und zwar sofort, kann man in deiner Traumwelt vielleicht
haben. Im profanen Leben muss man sich begnügen mit dem, was gerade
geht. Der große Friedrich hat, wie manch anderer von Caesar über
Napoleon bis zu den Sowjets in Afghanistan und den Amis im Irak, mehr
im Gepäck gehabt als bloß Tod und Vernichtung. Sie brachten auch
Zivilisation und Fortschritt, wenigstens als Idee, wenigstens als
Chance. Das unterscheidet sie vom ordinären Krieger und Eroberer.
Man kann es sich aber auch ganz einfach machen, lieber SpikeTSS. So
richtig supersimpel: man scheisst auf die Errungenschaften der
Altvorderen und tut einfach so, als wäre jederzeit, überall es das
Einfachste gewesen, politische Moralvorstellungen, die auf dem
kapitalistischen Humus der wohlhabensten, fortgeschrittensten und
gebildetsten Massengesellschaft aller Zeiten, des Freien Westens
nämlich, gewachsen sind, jeweils zur Zeit, vor Ort zu implementieren:
im alten Rom, im Königreich Preußen, wo auch immer.
Das ist zwar auf groteske Weise ahistorisch, hilft aber, sich als
guter und vor allem überlegener Mensch zu fühlen. Wohl bekomm's dem,
der das braucht.
> Zum Beispiel der Überfall auf Österreich oder der erste schlesische
> Krieg.
Oh, die armen Österreicher. Die tun mir richtig leid, die Habsburger
Pazifisten. Und dein Mitleid haben sie wohl auch, hehe.
> Da war der große Feldherr dann offenbar doch etwas anderes als
> ein Mörder, der jemanden auf der Straße ersticht, um ihn auszurauben
> nicht wahr?
Alles, und zwar sofort, kann man in deiner Traumwelt vielleicht
haben. Im profanen Leben muss man sich begnügen mit dem, was gerade
geht. Der große Friedrich hat, wie manch anderer von Caesar über
Napoleon bis zu den Sowjets in Afghanistan und den Amis im Irak, mehr
im Gepäck gehabt als bloß Tod und Vernichtung. Sie brachten auch
Zivilisation und Fortschritt, wenigstens als Idee, wenigstens als
Chance. Das unterscheidet sie vom ordinären Krieger und Eroberer.
Man kann es sich aber auch ganz einfach machen, lieber SpikeTSS. So
richtig supersimpel: man scheisst auf die Errungenschaften der
Altvorderen und tut einfach so, als wäre jederzeit, überall es das
Einfachste gewesen, politische Moralvorstellungen, die auf dem
kapitalistischen Humus der wohlhabensten, fortgeschrittensten und
gebildetsten Massengesellschaft aller Zeiten, des Freien Westens
nämlich, gewachsen sind, jeweils zur Zeit, vor Ort zu implementieren:
im alten Rom, im Königreich Preußen, wo auch immer.
Das ist zwar auf groteske Weise ahistorisch, hilft aber, sich als
guter und vor allem überlegener Mensch zu fühlen. Wohl bekomm's dem,
der das braucht.