"Was aber im Kinderspiel nur selten vorkommt: Die Bemängelung der
Leistung in einer gewählten Rolle. Die Qualität der Sandeiskugeln
etwa ist noch nie Gegenstand empörter Reklamationen gewesen."
Also, ich weiß ja nicht, aber wer Kinder beobachtet, der sieht, dass
dort genau bemängelt und eingestuft wird.
Natürlich wird kein Kind mit einem Reklamationszettel ankommen, aber
ein "nee, du kannst das nicht, dein Sandkuchen ist doof" kommt ebenso
oft vor wie ein "der Uli soll nicht der Kapitän sein, der ist zu
leise" etc. pp.
Gerade Kinder sind da oft gnadenlos mit ihrer Kritik.
Und weiter:
"Zahnärzte röntgen erst einmal. Könnte sich ja alles geändert haben
in 2 Monaten. An allen Zähnen. Die Kasse übernimmt das Zahnröntgen
beliebig oft. Das geht natürlich nur, wenn jeder Dentist seine
Röntgenbilder behält. Ist das ohne Verdacht auf eine Kiefer- oder
Wurzelentzündung eine symbolische Leistung? "
Hm, also die Mitnahme von Röntgenbildern ist doch mittlerweile recht
einfach möglich, wenn man dies möchte.
"Der Autor gehört dem letzteren Typus an. Dennoch möchte ich keine,
noch so gut bezahlte Kinderarbeit verrichten: Ich finde, der Druck
der Verleger und Leser gehört dazu. "
Also, ich verstehe, dass mancher ohne Druck nicht arbeiten kann, aber
genauso gibt es viele, die diesen Druck nicht aushalten oder
schlichtweg nicht wollen, wieso sollte also das BGE für den einen
oder anderen negativ sein?
Es geht ja nicht darum, dass niemand arbeiten _darf_ (im Sinne von
Erwerbstätigkeit), sondern darum, dass niemand arbeiten _muss) (im
Sinne von Erwerbstätigkeit).
Es steht ja jedem frei, neben dem BGE noch weitere Gelder zu
erwirtschaften und er wird dann auch wieder einem Druck ausgesetzt
sein, denn wer z.B. dann bei einem Verlag seine Artikel einstellt,
der wird weiterhin Deadlines usw. haben.
Aber der Druck, jederzeit arbeiten zu müssen, fällt flach, was ich
positiv finde.
Der Druck der Leser nimmt nicht deshalb ab weil etwas dann freiwillig
angeboten wird, im Gegenteil - TP ist z.B. ein kostenfreies Angebot
für die Leser, querfinanziert durch Heise, aber dennoch letztendlich
kostenfrei. Dennoch üben die Leser Kritik an TP und den Artikeln und
üben insofern ja die soziale Kontrollfunktion aus - sie bemerken
Rechtschreibfehler, geben Informationen hinzu oder korrigieren. D.h.
der Autor erhält ja z.B. diesen Druck nach Art von "der Artikel muss
jetzt aber besser werden", "da musst du mehr und besser
recherchieren" usw. Warum sollte er also wegfallen?
Die Argumentation leuchtet mir nicht ganz ein.
Leistung in einer gewählten Rolle. Die Qualität der Sandeiskugeln
etwa ist noch nie Gegenstand empörter Reklamationen gewesen."
Also, ich weiß ja nicht, aber wer Kinder beobachtet, der sieht, dass
dort genau bemängelt und eingestuft wird.
Natürlich wird kein Kind mit einem Reklamationszettel ankommen, aber
ein "nee, du kannst das nicht, dein Sandkuchen ist doof" kommt ebenso
oft vor wie ein "der Uli soll nicht der Kapitän sein, der ist zu
leise" etc. pp.
Gerade Kinder sind da oft gnadenlos mit ihrer Kritik.
Und weiter:
"Zahnärzte röntgen erst einmal. Könnte sich ja alles geändert haben
in 2 Monaten. An allen Zähnen. Die Kasse übernimmt das Zahnröntgen
beliebig oft. Das geht natürlich nur, wenn jeder Dentist seine
Röntgenbilder behält. Ist das ohne Verdacht auf eine Kiefer- oder
Wurzelentzündung eine symbolische Leistung? "
Hm, also die Mitnahme von Röntgenbildern ist doch mittlerweile recht
einfach möglich, wenn man dies möchte.
"Der Autor gehört dem letzteren Typus an. Dennoch möchte ich keine,
noch so gut bezahlte Kinderarbeit verrichten: Ich finde, der Druck
der Verleger und Leser gehört dazu. "
Also, ich verstehe, dass mancher ohne Druck nicht arbeiten kann, aber
genauso gibt es viele, die diesen Druck nicht aushalten oder
schlichtweg nicht wollen, wieso sollte also das BGE für den einen
oder anderen negativ sein?
Es geht ja nicht darum, dass niemand arbeiten _darf_ (im Sinne von
Erwerbstätigkeit), sondern darum, dass niemand arbeiten _muss) (im
Sinne von Erwerbstätigkeit).
Es steht ja jedem frei, neben dem BGE noch weitere Gelder zu
erwirtschaften und er wird dann auch wieder einem Druck ausgesetzt
sein, denn wer z.B. dann bei einem Verlag seine Artikel einstellt,
der wird weiterhin Deadlines usw. haben.
Aber der Druck, jederzeit arbeiten zu müssen, fällt flach, was ich
positiv finde.
Der Druck der Leser nimmt nicht deshalb ab weil etwas dann freiwillig
angeboten wird, im Gegenteil - TP ist z.B. ein kostenfreies Angebot
für die Leser, querfinanziert durch Heise, aber dennoch letztendlich
kostenfrei. Dennoch üben die Leser Kritik an TP und den Artikeln und
üben insofern ja die soziale Kontrollfunktion aus - sie bemerken
Rechtschreibfehler, geben Informationen hinzu oder korrigieren. D.h.
der Autor erhält ja z.B. diesen Druck nach Art von "der Artikel muss
jetzt aber besser werden", "da musst du mehr und besser
recherchieren" usw. Warum sollte er also wegfallen?
Die Argumentation leuchtet mir nicht ganz ein.