Dafoe schrieb am 8. Mai 2012 15:03
> Der Grund allen wirtschaftlichen Übels in der Welt ist das Geld. Und
> ich meine hier nicht die allseits bekannte Geldschöpfungs/Zinskritik.
Geld gibt es schon seit der Antike. Der Kapitalismus ist aber erst in
der Neuzeit entstanden, mit ein paar bescheidenen Anfängen im Hoch-
und Spätmittelalter.
Die Wurzel allen Übels sind die Produktionsmittel, beziehungsweise
die Tatsache, daß sie in Privateigentum sind und zur Erwirtschaftung
von Profiten dienen.
Ursprünglich waren alle Produktionsmittel entweder Allmende oder
persönlicher Besitz der Werktätigen. Das Wasser aus dem Brunnen
gehörte allen, die einzelnen Schafe auf der Weide hatten zwar
irgendwelche Besitzer, aber die Weide gehörte allen, ebenso das Holz
aus dem Wald. Der Schmied hatte seine eigenen Hämmer und Ambosse, der
Schreiner seine eigenen Hobel, Sägen, Stechbeitel etc.
Irgendwann kamen dann die Adligen auf den Trichter, 'ihr' Land (also
das ihrer Untertanen) zu verkaufen an reiche Bürger aus den Städten.
Damit schrumpfte die Allmende und verschwand schließlich, die
Landbevölkerung wurde ihrer Lebensgrundlage beraubt. Gleichzeitig
kamen reiche Bürger auf die Idee, große Häuser zu errichten, in denen
sie Arbeitsstätten und Werkzeuge für Handwerker bereitstellten,
welche dann als abhängig Beschäftigte für sie arbeiten mußten. Die
Rohstoffe kamen oft aus dem Überseehandel mit weit entfernten
Kolonien, zu deren effizienter Ausbeutung die ersten Konzerne
gegründet wurden. Der gesamte Kapitalismus ist auf dem Raubzug am
Gemeingut und der gewaltsamen Privatisierung der Produktionsmittel
gewachsen.
> Der Grund allen wirtschaftlichen Übels in der Welt ist das Geld. Und
> ich meine hier nicht die allseits bekannte Geldschöpfungs/Zinskritik.
Geld gibt es schon seit der Antike. Der Kapitalismus ist aber erst in
der Neuzeit entstanden, mit ein paar bescheidenen Anfängen im Hoch-
und Spätmittelalter.
Die Wurzel allen Übels sind die Produktionsmittel, beziehungsweise
die Tatsache, daß sie in Privateigentum sind und zur Erwirtschaftung
von Profiten dienen.
Ursprünglich waren alle Produktionsmittel entweder Allmende oder
persönlicher Besitz der Werktätigen. Das Wasser aus dem Brunnen
gehörte allen, die einzelnen Schafe auf der Weide hatten zwar
irgendwelche Besitzer, aber die Weide gehörte allen, ebenso das Holz
aus dem Wald. Der Schmied hatte seine eigenen Hämmer und Ambosse, der
Schreiner seine eigenen Hobel, Sägen, Stechbeitel etc.
Irgendwann kamen dann die Adligen auf den Trichter, 'ihr' Land (also
das ihrer Untertanen) zu verkaufen an reiche Bürger aus den Städten.
Damit schrumpfte die Allmende und verschwand schließlich, die
Landbevölkerung wurde ihrer Lebensgrundlage beraubt. Gleichzeitig
kamen reiche Bürger auf die Idee, große Häuser zu errichten, in denen
sie Arbeitsstätten und Werkzeuge für Handwerker bereitstellten,
welche dann als abhängig Beschäftigte für sie arbeiten mußten. Die
Rohstoffe kamen oft aus dem Überseehandel mit weit entfernten
Kolonien, zu deren effizienter Ausbeutung die ersten Konzerne
gegründet wurden. Der gesamte Kapitalismus ist auf dem Raubzug am
Gemeingut und der gewaltsamen Privatisierung der Produktionsmittel
gewachsen.