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  • Theophrastus

35 Beiträge seit 13.11.2020

Zahlen lügen nicht

Jede Nation die es schafft Autos herzustellen, mehrstöckige Häuser zu bauen oder Flugzeuge oder Bomben kann wohl mit Zahlen umgehen.
Sonst klappt das ja nicht.
Wenn man dann andererseits Zahlen zwar erhebt (Einwohnerzahlen zB) aber diese in staatlichen Verlautbarungen davon abweichen ist das doch keine „Vision“? Das ist doch schlicht gelogen.
Wieso sollen wir nun lernen mit dieser wie auch immer motivierten Abweichung von der Realität umzugehen oder uns diese „Techniken“ und Ansichten zur Realitätsverdrehung womöglich auch noch selbt zu eigen machen?
Wir bemühen uns doch zumindest seit der Aufklärung darum die Fakten von Fiktion scharf zu trennen? Anders hätten wir es wohl auch kaum geschafft zum Mond zu fliegen.
Warum soll man einen „flexiblen Umgang“ mit der empirisch festzustellenden Wahrheit (messen, zählen, wiegen, berechnen) anders nennen als schlichte Lüge und warum soll das erstrebenswert sein sich in diese Wahnvorstellungen zurückfallen zu lassen? Weil andere Leute noch darin verhaftet sind?
(Sind sie gar nicht, die bauen auch mehrstöckige Häuser, geht wohl kaum ohne Statikberechnung) Wie soll uns das weiter bringen?
Sicher können wir (noch) nicht alles messen oder erkennen. Aber es bringt uns wohl kaum voran in der Bewältigung unserer existenziellen Probleme wenn wir das was wir erkennen mal lieber ganz flexibel durch „Visionen“ ersetzen. Oder, besonders schlimm, auch noch hinnehmen dass andere das für uns tun.

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