Wir erinnern uns sicher noch an die Schlußsequenz im Film Alien 3.
Ripley stürzt sich von einer Plattform in einen riesigen Bottich mit
flüssigem Metall, während die neue Alien-Königin gerade aus ihrer
Brust herausbricht. Cut. Ende. Film aus.
Ok, das ist es, haben wir damals gesagt. Da kommen die nicht mehr
raus. Einen vierten Alien-Film wird es nicht mehr geben. Es gibt
keine noch so weit hergeholte logische Erklärung, wie Ripley noch
einmal zum Leben erweckt werden könnte. Und ohne Ripley gibt es auch
keinen Alien-Film mehr.
Wie sehr haben wir uns geirrt, wie wir fünf Jahre später feststellen
mußten, als Alien 4 in die Kinos kam.
Genauso verhält es sich mit dem Fall Oury Jalloh.
Auch hier erinnern wir uns. Oury Jalloh lag in einer von außen
verschlosen Zelle gefesselt auf einer Pritsche. Die Arme oberhalb des
Kopfes festgebunden, die Füße unten an der Pritsche befestigt. Er lag
auf einer schwer entflammbaren Matratze. So ein Teil, für das man
einen Schweißbrenner braucht um es zu entzünden. Entsprechend dem
Polizeibericht war er bei der Festnahme untersucht worden und besaß
kein Feuerzeug. Und trotzdem hat er sich laut Polizei und
Staatsanwaltschaft selbst verbrannt.
Ok, das ist es, habe ich mir gesagt. Da kommen die nicht mehr raus.
Diesmal wird man sie am Arsch kriegen. Es gibt keine noch so weit
hergeholte logische Erklärung, wie Oury Jalloh hätte Selbstmord
begehen können.
Nun, auch hier wird man feststellen müssen, das man sich geirrt hat.
Die Polizeibeamten werden auch diesmal ungeschoren davon kommen.
Jetzt warte ich nur noch auf die offizielle Erklärung für den
Tathergang. Ich vermute, sie wird folgendermaßen aussehen: Oury
Jalloh ist es gelungen, trotz körperlicher Untersuchung ein Feuerzeug
in die Zelle zu schmuggeln. Und zwar in seinem Enddarm versteckt, der
einzigen Stelle, die nicht untersucht wurde. Während er gefesselt auf
seiner Pritsche lag, holte er auf geeignete Weise das Feuerzeug aus
seinem Anus und entzündete damit die Matratze. Da er weder die Hände
noch die Füße benutzen konnte, verwendete er dazu seine Zunge. Um den
Brand zu legen, betätige er wiederum mit der Zunge das Feuerzeug,
hielt es an die Matratze und blies dann aus dem Mundwinkel permanent
in die Flamme um die notwendige hohe Flammtemperatur zu erreichen.
Vielleicht erspart man sich auch die Farce mit der Erklärung und
beläßt es bei der üblichen Floskel: eine Beteiligung der Beamte am
Tod von Oury Jalloh konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden.
cu
Raka
Ripley stürzt sich von einer Plattform in einen riesigen Bottich mit
flüssigem Metall, während die neue Alien-Königin gerade aus ihrer
Brust herausbricht. Cut. Ende. Film aus.
Ok, das ist es, haben wir damals gesagt. Da kommen die nicht mehr
raus. Einen vierten Alien-Film wird es nicht mehr geben. Es gibt
keine noch so weit hergeholte logische Erklärung, wie Ripley noch
einmal zum Leben erweckt werden könnte. Und ohne Ripley gibt es auch
keinen Alien-Film mehr.
Wie sehr haben wir uns geirrt, wie wir fünf Jahre später feststellen
mußten, als Alien 4 in die Kinos kam.
Genauso verhält es sich mit dem Fall Oury Jalloh.
Auch hier erinnern wir uns. Oury Jalloh lag in einer von außen
verschlosen Zelle gefesselt auf einer Pritsche. Die Arme oberhalb des
Kopfes festgebunden, die Füße unten an der Pritsche befestigt. Er lag
auf einer schwer entflammbaren Matratze. So ein Teil, für das man
einen Schweißbrenner braucht um es zu entzünden. Entsprechend dem
Polizeibericht war er bei der Festnahme untersucht worden und besaß
kein Feuerzeug. Und trotzdem hat er sich laut Polizei und
Staatsanwaltschaft selbst verbrannt.
Ok, das ist es, habe ich mir gesagt. Da kommen die nicht mehr raus.
Diesmal wird man sie am Arsch kriegen. Es gibt keine noch so weit
hergeholte logische Erklärung, wie Oury Jalloh hätte Selbstmord
begehen können.
Nun, auch hier wird man feststellen müssen, das man sich geirrt hat.
Die Polizeibeamten werden auch diesmal ungeschoren davon kommen.
Jetzt warte ich nur noch auf die offizielle Erklärung für den
Tathergang. Ich vermute, sie wird folgendermaßen aussehen: Oury
Jalloh ist es gelungen, trotz körperlicher Untersuchung ein Feuerzeug
in die Zelle zu schmuggeln. Und zwar in seinem Enddarm versteckt, der
einzigen Stelle, die nicht untersucht wurde. Während er gefesselt auf
seiner Pritsche lag, holte er auf geeignete Weise das Feuerzeug aus
seinem Anus und entzündete damit die Matratze. Da er weder die Hände
noch die Füße benutzen konnte, verwendete er dazu seine Zunge. Um den
Brand zu legen, betätige er wiederum mit der Zunge das Feuerzeug,
hielt es an die Matratze und blies dann aus dem Mundwinkel permanent
in die Flamme um die notwendige hohe Flammtemperatur zu erreichen.
Vielleicht erspart man sich auch die Farce mit der Erklärung und
beläßt es bei der üblichen Floskel: eine Beteiligung der Beamte am
Tod von Oury Jalloh konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden.
cu
Raka