Die Autorin, Wahlberlinerin aus München, reiht sich in eine wirklich erstaunliche Jammerwelle ein, die sich da gestern Bahn brach. Lauter Edelfedern aus den erlauchtesten Redaktionen dieses Landes, die im Namen der "kleinen Leute" ihre eigenen Mieten gesenkt sehen möchten. Schreibt die Autorin auch aus Eigeninteresse?
Werte Frau Wangerin: die "Hofberichterstatter der Immobilienbosse" haben schlichtweg nur bestätigt bekommen, was von vornherein klar war. Beschweren Sie sich bei den Trotteln von RRG und dem stützenden Milieu, dass glaubt im Zentrum der Hauptstadt Mieten wie in der Uckermark festlegen zu können, und damit durchzukommen.
Und wer "Wir haben Platz" schreit, Neubau mit hunderttausend Argumenten verhindert, und ebenso viele Bauvorschriften erlässt, der erntet irgendwann was er säht. Willkommen in der Wirklichkeit.
Und bitte erwarten Sie kein Mitgefühl. Außerhalb der Berliner Blase fasst man sich angesichts dieses dreisten Anspruchsdenkens allenfalls an den Kopf. Wenn Ihnen die Mieten zu hoch sind ziehen Sie einfach aufs Land, dort stehen Wohnungen leer.