Hier ein Artikel aus Spektrum, leider nur für Abonnenten ganz lesbar:
https://www.spektrum.de/magazin/geochemie-fuer-immer-gebunden/1924936
Dort im Oman gibt es also ein geologisch junges Gebirge, das bei Zugabe von Wasser CO2 aufnimmt. Wie beim Zement:
CaO+H2O ==> Ca(OH)2 + CO2 ==> CaCO3+H2O
Ähnliche Prozesse dann noch bei anderen Metallen, wie Magnesium.
Hier haben Probebohrungen stattgefunden und das im Wasser gebundene CO2 wurde völlig entfernt. Wenn man in die Tiefe bohrt, bis die Temperatur etwa 250 Grad erreicht, läuft die Reaktion noch viel schneller ab. Das Wasser tritt dann in einer zweiten Bohrung wieder zutage und kann wieder verwendet werden.
Das ist kein Kleckerzeugs, man könnte mit diesem Verfahren durchaus CO2 in der Größenordnung des seit 1850 emittierten Klimagases kommen. Wodurch sich das Massiv um 30 Meter heben würde. Stört aber niemanden, denn da ist Wüste.
Und falls das nicht reicht, gibt es auch in anderen Ländern ähnliche Massive. Ebenfalls in Wüsten.
In Reichweite scheint eine Lösung, bei der man die CO2-Bepreisung von 50 Euro pro Tonnen verwendet, um ein großes Vielfaches dieser Menge zu binden.
Gas verpressen ist unakzeptabel, da mit unkalkulierten Risiken verbunden. BECCS ist zu langsam. Aber das hier hätte beide Nachteile nicht.
Gruß Artur