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  • fensterfisch

mehr als 1000 Beiträge seit 03.03.2018

Re: Und was ist mit Hydrierung von CO2?

Makrovir schrieb am 31.10.2021 20:28:

Wohl kaum:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Colored_phase_diagram_of_carbon_dioxide_(multi_language).svg

Es wird ja keine dauerhafte Tiefsee-Lagerung angestrebt, sondern lediglich eine Gewinnung aus Luft bei relativ tiefen Temperaturen.

Stimmt ja, da hatte Ich Hydrierung gedacht und nicht mitbekommen das, dass Thema auf Ausfrierung von Co2 gewechselt ist..

Korrekt um das Co2 auszufrieren würden die Temperaturbedingungen in de Antarktis vermutlich reichen. Bleibt die Wärme die man erzeugt wenn man ein Gas auf 5,2 Bar Komprimiert. Man müsste also das Gas komprimieren und Kühlen. Luft enthält aber nur 0,04% an Co2 also sehr wenig zum Ausfrieren. Und das Bedeutet im Gegenzug auch das man ca 2500 m3 an luft Komprimieren müsste um damit 1 Tonne an Co2 auszufrieren..

Nach dem das Co2 dann ausgefroren ist müsste man den Gaszufluss stoppen und das Co2 reiche Gemisch wieder auftauen damit man es irgendwo hin pumpen kann..

Damit würde man vermutlich im laufe der Zeit die Antarktis auftauen, zumindest lokal.

Außerdem bräuchte man immer noch die Energie um die Kompressoren am laufen zu halten und um eine industrielle Kühlanlage wird man auch nicht herum kommen, da der Prozess ja gesteuert ablaufen muss zusätzlich müssten die Anlagen in den unwirtlichen Bedingungen der Antarktis unterhalten werden.

Ich glaub das ist ein Millionen Grab ohne großen Sinn. Aber die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht aber den Gedanken wegen der geringen Effizienz wieder verworfen..

Mfg Makrovir

Naja, war bei mir auch nur so eine Idee. Ob es sich im Industriemaßstab rechnet ist fraglich. Man kann auch Kalk brennen und das CO2 damit aus der Luft filtern:

https://www.draeger.com/de_at/Products/Draeger-CO2-Bindungspatrone

Dann ist es aber viel schwerer, das gebundene CO2 wieder für eine Kreislaufwirtschaft zurückzugewinnen. Das wäre eher was für eine Endlagerung, aber auch sehr energieintensiv. Keine Ahnung wie da die CO2-Bilanz wäre, wenn man Sonne und Wind zum Kalkbrennen einsetzt. :)

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