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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Wenn groß angelegte Maßnahmen mehr schaden als nützen ...

... sollten sofort die Alarmglocken angehen. Dann schaue man sich die Profiteure des offensichtlich untauglichen Weges an, und den Geldfluss. Und schon hat man ein paar weitere Indizien, die helfen könnten den wahren Grund hinter immer wieder in die Sackgasse führende, aber für die Mehrheit sehr teure Lösungen stehen könnten, heraus zu finden.

Wenn man diesen Schritt gemacht hat, und sich dann anschaut von wo die meiste Panikmache bei Thema X herkommt, könnte es große Schnittmengen geben.

Wir retten die Welt als Dauerbrenner, hier jetzt mal am Beispiel Hunger:

"Bill Gates ist nicht nur der größte Eigentümer von Agrarland in den USA. Er ist auch einer der größten Investoren in die Landwirtschaft Afrikas.

Die Autoren der Studie sagen, dass AGRA keine umfassende Bewertung oder Berichterstattung über den Erfolg der Maßnahmen vorgelegt hat. Wir finden kaum Hinweise auf weitreichende Fortschritte, schreiben die Wissenschaftler.

Der Tech-Milliardär Bill Gates hat eine eigene Organisation gegründet: Die Allianz für eine grüne Revolution in Afrika (AGRA). Diese wird seit 2006 gemeinsam von der Stiftung Bill & Melinda Gates und der Rockefeller-Stiftung finanziert.

Ziel war es die landwirtschaftlichen Erträge der afrikanischen Kleinbauern deutlich zu erhöhen und die Einkommen von etwa 30 Millionen landwirtschaftlichen Haushalten zu verdoppeln. Gleichzeitig sollte die Ernährungs-Unsicherheit in 20 afrikanischen Ländern bis 2020 halbiert werden. [...]

„Wir finden kaum Hinweise auf weitreichende Fortschritte, was angesichts der hohen staatlichen Subventionen für die Einführung von Technologien bemerkenswert ist", schreiben die Forscher. Nach Meinung der Wissenschaftler ist sogar das Gegenteil der Fall: Die Daten zeigen ein langsames Produktivitätswachstum, keine signifikanten Erhöhungen der Ernährungssicherheit oder des Einkommens von Kleinbauern in den Zielländern und sogar eine Verschlechterung im Hinblick auf die Nahrungsversorgung bzw. den Hunger."

https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/bill-gates-ruiniert-agrarrevolution-kleinbauern-afrika-577429

Mir scheint es immer offensichtlicher, das Themen so geframed werden, das a) Panik geschürt wird, und b) dieser kopflose Alarmismus dann zu undurchdachten Verschlimmbesserungen führen, die dann c) von einigen "klugen" Köpfen zur Profitmaximierung und neuen Geschäftsmodellen genutzt werden. Die sonst übliche Evaluierung finden bei vielen, der im Panikmodus angeleierten Unterfangen kaum oder nur unvollständig statt, obwohl sie enorme Ressourcen verbrauchen, die dann für eventuell sinnvollere Maßnahmen dann nicht mehr zur Verfügung stehen ... und gewisse Namen immer wieder auf der Profitseite wieder zu finden sind. Es gab mal Zeiten, da wurden deswegen die Vorschläge solcher Personenkreise enorm kritisch betrachtet, da sie sich in einseitiger Vorteilsnahme bereits in der Vergangenheit einen Namen gemacht haben - das scheint aber vorbei zu sein. Und so erwarte ich für die Zukunft, wenn sich diese "gespielte oder echte" Naivität nicht bald wieder der Vernunft zuwendet, noch mehr von solchen teuren, aber für das vorgebliche Ziel völlig nutzlosen Aktionismus für die Vermögensmaximierung einiger weniger.

In Indien führten diese "Produktions-Verbesserungen" schon vor Jahren dazu, das die damit beglückten Bauern, die die Langfristfolgen nicht abschätzen konnten, reihenweise ihr Land und damit die Existenzgrundlage für ihre ganze Familie verloren haben - denn natürlich ist das dabei eingesetzte Saatgut Hybrid, also nicht gut vermehrungsfähig, und nur halbwegs sinnvoll anbaubar, bei Einsatz von speziellen Chemikalien, die teuer sind - wie das Saatgut selbst auch. Läuft die staatliche Subvention aus, ist erstmal von traditioneller Landwirtschaft auf diese "neue innovative" umgestellt, gibts meist kein zurück mehr und die Bauern verlieren ihr Land, und nicht wenige dann durch Freitod auch ihr Leben. Und das Land kann von Konzernen billig erworben werden.

Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen, und die idiotisch gemachte Masse in Panik versetzt, sind die besten Mitspieler dieses Würfelspiels um unser aller Zukunft.

Und nun zum Klima:

"Bill Gates will mit Kernkraft das Klima retten: „Der Strombedarf wird dramatisch steigen“

Den Bau von Gaskraftwerken, ein zentrales Element der deutschen Energiewende, sieht Gates dagegen kritisch: „Erdgas ist keine echte Brückentechnologie“, argumentierte der US-Philanthrop kurz vor der Weltklimakonferenz in Glasgow."

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/nachhaltigkeit/interview-bill-gates-will-mit-kernkraft-das-klima-retten-der-strombedarf-wird-dramatisch-steigen/27744976.html?ticket=ST-3049073-eU3mlN0Y1BxqYQnvZFS2-cas01.example.org

Wie Bill Gates & die Agribusiness Alliance for a Green Revolution in Afrika versagt haben
https://www.youtube.com/watch?v=pUA0qhhOpHg

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.11.2021 08:12).

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